Viel Arbeit für die Einsatzkräfte

Bilanz: Sturmtief „Burglind“ fegt heftig durch Leverkusen und Köln.

Viel Arbeit für die Einsatzkräfte
Foto: dpa

Köln/Leverkusen. Zwischen 5.40 und 11 Uhr wurde die Feuerwehr Leverkusen zu insgesamt 15 unwetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet gerufen. Dabei war eine Großzahl der Einsätze bedingt durch Bäume und Äste die die Verkehrswege versperrten bzw. auf Häuser und Autos gefallen sind. Weitere Einsätze ergaben sich durch lose Bauteile und umgestürzte Bauzäune.

Beide Wachen der Berufsfeuerwehr sowie die Ortslöschzüge Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf waren mit neun Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften im Einsatz. Die Drehleiter des Ortslöschzug Schlebusch unterstützte die Feuerwehr Bergisch Gladbach.

In Köln gab es bis zum Mittag 387 Einsätze für die Berufsfeuerwehr im Stadtgebiet. Zusätzlich mussten alleine zwischen 5.30 und 6 Uhr zwölfmal Alarm von Brandmeldeanlagen bearbeitet werden, die aufgrund der Witterung ausgelöst hatten. Neben den Einsatzkräften, die nach Prioritäten die Einsätze bearbeiten sind Erkundungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr im Stadtgebiet unterwegs, um die noch nicht bearbeiteten Einsatzstellen anzufahren. Ein Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen ist die Beseitigung von Bäumen und Ästen im Bereich der Straßen.

In der Wiersbergstraße in Kalk wurde das Dach einer Turnhalle stark beschädigt und teilweise abgedeckt. Auf dem Höhenberger Ring wurde bei einem Unfall, bei dem zwei Autos mit Bäumen kollidierten. Auf dem Deutzer Ringer stürzte eine Oberleitung auf einen LKW. Die Oberleitung wurde geerdet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

In der Vogelsanger Straße in Ehrenfeld stürzte eine Baumkrone auf ein Dach im Hinterhof. Der Bereich wurde abgesperrt. Auf der Zoobrücke mussten Absperrgitter befestigt werden, die auf die Straße ragten und umzustürzen drohten. In einem Asylheim in der Eygelshovener Straße wurde das Dach eines Containers abgerissen. Keine Person wurde verletzt.

Ab 5.40 Uhr kam es gestern auch bei der KVB zu wetterbedingten Störungen des gesamten Betriebs durch das über Köln hinwegziehende Sturmtief. Betroffen waren zunächst sämtliche Stadtbahn-Strecken. Heruntergefallene Äste oder umgefallene Bäume hatten die Oberleitungen in vielen Bereichen beschädigt oder lagen in einigen Fällen auf den Gleisen. Bis zum frühen Vormittag konnte ein Teil der Schäden behoben und der Stadtbahnverkehr in zuvor zeitweise nicht befahrbaren Abschnitten wieder aufgenommen werden.

Um 9.30 Uhr waren noch sieben der insgesamt zwölf Linien betroffen. Überall dort, wo es zu Störungen des Individualverkehrs kam, war auch der Busverkehr beeinträchtigt. Da viele Menschen noch in den Weihnachtsferien sind, war das Fahrgastaufkommen in der morgendlichen Hauptverkehrszeit deutlich geringer als an sonstigen Werktagen. Es kam daher nicht zu problematischen Situationen an den Haltestellen oder auf den Bahnsteigen. step

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