. . . und plötzlich war die Blumenwiese verschwunden

Arbeiter von Straßen.NRW haben privat gesäte und viel bewunderte Blumenwiesen an der B 51 abgemäht.

. . . und plötzlich war die Blumenwiese verschwunden
Foto: Dehnhardt

Burscheid. Marlies und Rainer Dehnhardt freuen sich mit vielen Bewohnern in Hilgen, dass der Ausbau der B 51 und die Erneuerung der Bürgersteige und Radwege fast abgeschlossen sind. Die an den Bürgersteigen entstandenen Pflanzbeete wollten ihnen aber noch nicht zusagen, da sie nur mit Unkraut behafteter Erde aufgefüllt worden seien.

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Foto: Dehnhardt

Eine Nachfrage bei der Stadt, wer die Pflege dieser Beete übernimmt, sei mit dem Hinweis beantwortet worden, dass es eine Ehre für die Bürger sei, diese Arbeiten zu übernehmen. „Diesem Ehrendienst sind wir nachgekommen. Wir haben das Beet vom Unkraut befreit, neue Pflanzerde eingearbeitet und mit einer Wildblumen-Saat Mischung versehen“, schildern die Eheleute ihre Mühe. Die Kosten dafür hätten 45 Euro betragen. Am 15. Juni hätten die Blumen eine Höhe von rund 60 Zentimetern erreicht. „Dieses Beet wurde von vielen Passanten bewundert und fotografiert“, freuten sich die Hilgener, dass ihr Engagement in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Dann kam der 22. Juni: Eine Kolonne von Straßen-NRW mähte die Blumenwiese einfach ab. Ebenso sei es der Blumenwiese vor der Freien evangelischen Kirchengemeinde ergangen. „Man muss sich fragen, wie kann man so blind sein um diesen Vorgang zu rechtfertigen. Da vergeht einem die Lust, weiterhin etwas für die Verschönerung der Stadt beizusteuern“, sagt Rainer Dehnhardt.

Straßen.NRW-Sprecher Johannes Szmais verweist auf die Verkehrsicherungspflicht des Landesbetriebs, schlägt aber vor, künftig eine Vereinbarung darüber mit der Stadt zu treffen, welche Beete von Bürgern gepflegt werden. hmn

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