Roofing Telekom: Hohes Gesundheitsrisiko für die „Roofer“

Der Betreiber des Fernsehturms spricht von einer vielfachen magnetischen Strahlung für die jugendlichen Kletterer.

Roofing: Telekom: Hohes Gesundheitsrisiko für die „Roofer“
Foto: Judith Michaelis

Rhein.-Berg. Kreis. Die beiden Jugendlichen, die wie berichtet am vergangenen Freitag auf den so Fernsehmast in Witzhelden geklettert waren, haben sich möglicherweise einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Dies erklärte Telekom-Sprecher André Hofmann in einer Reaktion auf unsere Berichterstattung.

„Wir sehen hier nicht nur eine Straftat“, erläutert der Sprecher der Telekom. Die Deutsche Funkturm ist ein Teil der Deutschen Telekom und akquiriert, plant, realisiert, betreibt und vermarktet mit über 700 Mitarbeitern bundesweit ein Portfolio von rund 27 000 Funkstandorten für alle Funkdienste, also für Mobilfunk, Richtfunk und Rundfunk. Und dazu gehört auch der rot-weiße Turm in Witzhelden, den die jungen Männer am Freitag während des Schneesturms erklettert hatten. Auf dem Podest in Höhe von 200 Metern hatten sie sich dann selbst gefilmt — ungesichert und euphorisch. „Natürlich ist das lebensgefährlich“, sagt Hofmann. „Aber das ist es nicht allein. Wir sehen das auch unter dem Sicherheitsaspekt der Magnetfelder. Das ist ein Gesundheitsrisiko.“

Die Jugendlichen hätten sich der Gefahr einer vielfachen magnetischen Strahlung ausgesetzt. Und da einer von ihnen schon erklärt habe, mindestens acht Mal den Turm erklommen zu haben, gelte für ihn die Gefahr der erhöhten Belastung besonders. Denn tatsächlich werde der Turm weiter genutzt für Mobilfunk und Radio. Und das sei auch für die Zukunft so vorgesehen. Allerdings mit einem anderen Turm. Tatsächlich habe der Betreiber die Genehmigung für einen „Abriss“. „Der Turm wird abgebaut“, sagt Hofmann. Ein exaktes Datum gebe es nicht. Aber es soll noch in diesem Jahr geschehen. Parallel werde dann ein neuer Turm aufgestellt — wohl nicht mehr so hoch.

Die Telekom nehme den Vorfall sehr ernst und habe Anzeige erstattet. Auch weil die Jugendlichen beim Betreten kriminelle Energie gezeigt hätten. „Der Eingang ist gesichert mit einer Stahltür und einem Vorhängeschloss.“ Ob dies aufgebrochen worden sei, wollte Hofmann nicht sagen.

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