Straßenkarneval: Respektvoll, sicher und fröhlich feiern

Die KVB verstärkt ihr Angebot bei Bussen und Bahnen deutlich. In den Feiermeilen gibt es mehr Toiletten.

Straßenkarneval: Respektvoll, sicher und fröhlich feiern
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Köln. In knapp einer Woche beginnt der Straßenkarneval in Köln. Teils chaotische Zustände wie am Elften im Elften will man dann unbedingt vermeiden. So wird an der Unimensa erstmals eine Bühne aufgebaut, diese soll das Gedränge auf der Feiermeile im Zülpicher Viertel verringern. Zugangsmöglichkeiten gibt es dort nur noch an zwei Stellen — ist der Bereich zu voll, werden diese geschlossen. Das gilt auch für den Alter und den Heumarkt an Weiberfastnacht. Sicherheit bleibt ein großes Thema — die Landes- und Bundespolizei ist mit bis 1800 Einsatzkräften vor Ort. Das sind etwas weniger als im Vorjahr. Im Stadtgebiet wird es wieder Fahrverbote für LKW geben.

Glasverbot: Das Glasverbot wird im Zülpicher Viertel in Richtung Unimensa ausgeweitet. In der Südstadt werden die Jecken zum freiwilligen Glasverzicht aufgefordert. Wie gewohnt gilt das Glasverbot in der Altstadt. Dort werden erstmals an Ausgabestationen und bei den Getränkeständen Pfandbecher aus Plastik verteilt. Damit soll der Müll deutlich reduziert werden.

Toiletten: Zu den Problemen der Megafreiluftparty zählt das Wildpinkeln. Gerade in Wohnstraßen hatte dies massiv für Ärger gesorgt. Im Zülpicher Viertel werden solche Straße jetzt teilweise abgesperrt. Außerdem wird die Zahl der Toiletten deutlich erhöht. So werden von der Stadt statt wie im Vorjahr 80 nun 700 Toiletten bereitgestellt. Auch die Gastwirte werden die Zahl ihrer Toiletten verdoppeln. Außerdem wird die Zahl der Müllbehältnisse erhöht.

Verkehr: Die KVB wird an den tollen Tagen 1700 zusätzliche Fahrten im Bahnbereich sowie 200 zusätzliche Fahrten bei den Bussen anbieten. Am Zülpicher Platz, wo es am Elften im Elften zu großen Behinderungen des Bahnverkehrs gekommen war, wird der Streckenabschnitt bis zum Barbarossaplatz komplett mit Zäunen eingehaust. Außerdem werden fünf zusätzliche, provisorische Bahnsteige errichtet, um die Fahrgastströme zu entflechten. Sperrungen gibt es an Weiberfastnacht an der Haltestelle Rathaus — dort werden die Bahnen an diesem Tag nicht anhalten. Am Karnevalssonntag und Rosenmontag wird die Haltestelle Kartäuserhof gesperrt. Zu Sperrungen kommt es während des Straßenkarnevals auch bei der Linie 9, die den Bereich zwischen Neumarkt und Hermeskeiler Platz nicht bedienen wird und einen geänderten Linienweg fährt. Am Karnevalssonntag und Rosenmontag wird zudem der Streckenabschnitt zwischen Neu- und Heumarkt nicht bedient. Für die Jecken gibt es an den tollen Tagen ein Karnevalsticket für 24.54 Euro.

LKW-Fahrverbot: Das Fahrverbot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen gilt an Weiberfastnacht (0 bis 24 Uhr) sowie Karnevalssonntag ab 0 Uhr und Rosenmontag bis 24 Uhr in der Kölner Innenstadt.

Rettungsdienste: Die Einsätze haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Mit fast 1000 Einsätzen ist Weiberfastnacht der intensivste Tag des Jahres. Beim Rettungsdienst werden 500 Einsatzkräften mit 75 Rettungs- und 15 Notarztwagen vor Ort sein, das sind doppelt so viele wie an einem normalen Tag.

Frauen: Das Beratungsmobil „Edelgard“ für Frauen und Mädchen steht auf dem Willy-Millowitsch-Platz. Öffnungszeiten: Do: 11-1 sowie Fr-Di 20-1 Uhr, Hotline: 0221/221-2777.

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