Stadtrat: „Wohnnutzung gestört“

Resolution gegen Raststätte nennt vier Gründe.

Burscheid. Die am Dienstag im Stadtrat einstimmig verabschiedete Resolution gegen eine Autobahnraststätte auf Burscheider Stadtgebiet führt vier Gründe für die Ablehnung an.

Zum einen lägen die Flächen nahe dem Stadtzentrum und der Ortslage Oberlandscheid. Die Rast- und Tankanlage würde die Wohnnutzung und Naherholung nachhaltig stören.

Zudem seien die Flächen im Flächennutzungsplan unter anderem für Landwirtschaft, Friedhof und Maßnahmen zu Schutz, Pflege und Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft vorgesehen.

Auch seien von dem intensiven Flächenverbrauch gute landwirtschaftliche Böden betroffen.

Und schließlich sei das Gelände topografisch stark bewegt. "Die notwendigen erheblichen Erdbewegungen werden die vorhandenen Geländestrukturen stark verändern."

Der Rat appelliert daher an das Bundesverkehrsministerium, auf Standortkonzepte für Oberlandscheid und Geilenbach zu verzichten.

Dabei erkennt der Rat die Notwendigkeit einer neuen Tank- und Rastanlage an. "Bei einer geringfügigen Erweiterung des Untersuchungsraums in Richtung Westen bietet sich ein Standort auf Leverkusener Stadtgebiet (der sogenannte Bürgerbusch) an, der fernab von Siedlungsbereichen liegt und aufgrund der Topografie deutlich besser geeignet wäre als die Standorte Oberlandscheid und Geilenbach."

Derweil hat das Bundesverkehrsministerium wie gemeldet entschieden, dass die Raststätte Remscheid zusätzlich bestehen bleiben soll. Für Burscheid sei kein Motel geplant.

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