Seit 25 Jahren steht das Kind im Fokus

Die Kita Kleine Strolche feierte Jubiläum. Es hat sich viel getan in dem Viertel Jahrhundert — aber nichts an dem Motto: „Mittelpunkt Kind“.

Hilgen. Kleine Strolche — das waren auch die allerersten Bewohner der Kindertagesstätte in der Witzheldener Straße. Seit sich die Kinder der Familie Crimi in der Spielecke Geschichten ausdachten, sind nun 25 Jahre vergangen. Die Großmutter erinnert sich: „Das Haus, die Räume — es hat sich viel verändert. Es gibt mehr besondere Gruppen und Dinge zum Spielen und Lernen.“ Gleichgeblieben ist die Verpflichtung gegenüber dem Motto: „Mittelpunkt Kind“.

Seit 25 Jahren steht das Kind im Fokus
Foto: Doro Siewert

Auch die altklugen oder verqueren Formulierungen aus Kindermund sorgten gestern wie auch heute für heiteres Lachen. Beispiele gefällig? Mia hält ihren Daumen hoch, an dem ein Pflaster klebt: „Ich habe mir den Daumen geschält.“ Oder: „Meine Schwester hat den gleichen Badezucchini wie Maya, nur in gelb.“

So lustig wie die kindlichen Stilblüten hat sich der Start der Kindertagesstätte nicht gestaltet. Politik, Kommunen und Kreisverwaltungen mussten überzeugt werden. Als Träger der freien Wohlfahrtspflege sagte das Kreisjugendamt seine Unterstützung zu. Von der ersten Zusammenkunft der 27 Interessierten im Mai 1991 bis zur Gründungsversammlung im Oktober 1991 gab es noch jede Menge zu planen und zu entscheiden. Es dauert weitere drei Jahre, bis alle Krabbelgruppen und Vorschulkinder aus dem umgebauten Fachwerkhaus in den schicken Neubau umziehen konnten.

Als 1. Vorsitzender des eingetragenen Vereins wurde Klaus Peters gewählt. Er war einer der ersten, die erkannten wie notwendig es war, das Angebot der städtischen Kindergärten zu ergänzen. Ebenfalls in erster Front dabei ist Ulrike Kreffter, das „Silber-Jubiläum“ in Person. 25 Jahre ununterbrochene Leitung einer derart quirligen Einrichtung wurde von Katja Pausch im Namen des Vorstands und aller Mitarbeiterinnen gewürdigt. Sie fasste das Ziel zusammen: „Es sollen nicht Schwächen verbessert werden, sondern Stärken gefördert.“

Zum großen Fest war das Gelände zwischen Neubau und Spielwiese mit Girlanden aus maigrünen Ballons geschmückt. Dort trafen sich am Samstagvormittag Prominente aus Kommune, Kreistag und Kirche. Rainer Deppe (CDU) würdigte die Arbeit der Einrichtung und hob die menschlich angenehme Zusammenarbeit der Verantwortlichen mit den amtlichen Stellen hervor.

Während die erwachsenen Gäste den verschiedenen Laudati applaudierten, nahmen die Kinder bereits die neu angeschaffte große Netzschaukel und das Super-Klettergerüst in Beschlag. Weil das Fest sich nicht unbedingt zur Matsch-Schlacht ausweiten sollte, blieb die „coole“ Matsch-Insel noch im Hintergrund. Zum Jubel-Fest passte auch die Musik. Der Posaunenchor Hilgen-Neuenhaus füllte das Gelände und die Straßen rund um die „Kleinen Strolche“ mit angenehmen Tönen.

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