Schwanensee aus afrikanischer Sicht

Choreographin Dada Masilo interpretiert den Ballett-Klassiker neu. The Dance Factory zeigt „Swan Lake“ am 28. November im Forum.

Schwanensee aus afrikanischer Sicht
Foto: John Hogg

Leverkusen. Die südafrikanische Tänzerin und Choreographin Dada Masilo ist ein Shooting Star der internationalen Tanzszene. Aufgewachsen in Soweto, tanzte sie bei der Dance Factory in Johannesburg, arbeitete unter anderem mit PJ Sabbagha und Gregory Maqoma und studierte bei Anne Teresa de Keersmaeker in Brüssel. Ihre frischen, energiegeladenen Neuinterpretationen westlicher Ballett-Klassiker werden weltweit gefeiert.

So steckt sie in ihrer Interpretation von „Schwanensee“ — Inbegriff des klassischen Balletts — auch Männer in weiße Tutus und erzählt die Liebesgeschichte von Prinz Siegfried und den verwunschenen Schwänen aus einem afrikanischen Blickwinkel, der auch Aktuelles wie Geschlechterrollen und Homophobie thematisiert, verbindet klassische und zeitgenössische Bewegungssprache mit afrikanischen Rhythmen und lässt Tschaikowsky auf Musik von Steve Reich und Arvo Pärt treffen.

„Swan Lake“ feierte sowohl in Südafrika als auch auf internationalen Festivals große Erfolge und geht nun, nach wenigen Einzelgastspielen zum ersten Mal in Deutschland auf Tournee. Im Forum Leverkusen ist die Produktion am Dienstag, 28. November, zu sehen. Karten gibt es im Kartenbüro im Forum unter Telefon 02 14/4 06 41 13 oder an der Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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