Schule: Konkurrenz ohne Folgen

Auch nach der Gründung der Realschule in Odenthal bleiben die Anmeldungen in Burscheid konstant.

Burscheid. Am Samstag endete an der Evangelischen Realschule auf dem Schulberg die zweiwöchige Anmeldefrist für das Schuljahr 2013/2014. Seither steht fest: Die Neugründung einer Realschule in Odenthal ist vorerst ohne Auswirkungen geblieben. Die Dreizügigkeit der Angebotsschule ist nicht gefährdet.

66 der aktuell 511 Schüler kommen bisher aus Odenthal. Doch mit 91 vorliegenden Anmeldungen und vier weiteren Namen auf einer Warteliste für die neuen 5. Klassen ist in Burscheid nichts von einer Konkurrenz in der Nachbarschaft zu spüren. Im Gegenteil: „Wir werden wieder einige Schüler ablehnen müssen“, kündigt Konrektor Thomas Pabst an. „Voraussichtlich werden wir nur 84 Plätze anbieten.“

Dabei hatte auch die Gemeinde Odenthal vergangene Woche gemeldet, dass die Mindestschülerzahl für die Gründung der neuen Realschule mit über 56 Anmeldungen schon überschritten sei und womöglich sogar drei statt zwei Eingangsklassen eingerichtet werden könnten.

Zusätzlich ist in Burscheid ist diesem Jahr die Zahl der Grundschulabgänger reduziert: An der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule in Hilgen gibt es im aktuellen Jahrgang ausnahmsweise nur zwei statt sonst drei 4. Klassen. Und an der Montanusschule ist der erste nur noch dreizügige Abgangsjahrgang herangewachsen. Im vergangenen Jahr hatte es dort noch vier 4. Klassen gegeben. Alles Zahlen, die den weiterführenden Schulen Sorgen machen könnten.

Doch während bei der Friedrich-Goetze-Hauptschule der Anmeldezeitraum noch bis Mitte März läuft und erst dann Klarheit über den neuen Eingangsjahrgang herrscht, hat sich bei der Realschule bewahrheitet, was Rektorin Angelika Büscher schon Ende Januar vor dem Beginn der Anmeldephase prognostiziert hatte: dass angesichts eines aktuellen Runs auf Realschulen die Odenthaler Neugründung als Konkurrenz keine Rolle spiele.

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