Schüler entdecken gemeinsam die Natur

Beim Inklusionsprojekt der Leverkusener Nabu-Naturschutzstation lösen Kinder knifflige Aufgaben im Wald.

Schüler entdecken gemeinsam die Natur
Foto: Hannah Brüggemann

Leverkusen. Miteinander und voneinander lernen ist das Motto des Inklusionsprojektes der Nabu-Naturschutzstation Leverkusen-Köln. Zum dritten Mal trafen sich dabei Schüler der Förderschule Hugo-Kükelhaus-Schule und der Gemeinschaftsgrundschule Opladen zum gemeinsamen Unterricht auf dem Gelände der Kükelhaus-Schule — diesmal ging es um den Boden.

Fröhlich, matschig und mit großem Wissenseifer ging es im Wald zur Sache. An mehreren Stationen, die von den Lehrerinnen, der Naturpädagogin Martina Schultze und Hannah Brüggemann von der Nabu-Naturschutzstation betreut wurden, untersuchten die Schüler den Waldboden und dessen Bewohner. Wolfgang sammelte eifrig kleine Käfer und Spinnen in seinem Lupenbecher, Till und Noah befassten sich stattdessen mit der knorrigen Rinde alter Fichten und dem Harz, das den Stamm hinunterlief. Besonders neugierig beäugt wurde der ein oder andere Waldbodenbewohner, der sich in der klebrigen Masse verfangen hatte. Ein Bestimmungsschlüssel half dabei, die Namen der Tiere herauszufinden. Zum Abschluss malten die Kinder Waldbilder mit Erdfarben.

In diesem vom Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) geförderten Projekt wurde von der Nabu-Naturschutzstation Leverkusen-Köln ein Konzept für eine Projektreihe entwickelt, in der behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam Aufgaben in der Natur lösen. Der dritte und letzte Termin in diesem Projektjahr stand unter dem Thema Boden. Zuvor hatten sich die Schüler bereits zu den Themen Wasser und Wald getroffen.

Die Naturpädagogin Martina Schultze und Hannah Brüggemann von der Nabu-Naturschutzstation gestalteten den gemeinsamen Unterricht zwischen Förderschülern und Grundschülern so, dass sich die Kinder spielerisch schnell näher kamen. Martina Schultze: „Erwachsene haben in der Regel größere Vorbehalte, Menschen mit Behinderung zu begegnen als Kinder. Deshalb sind wir froh, dass wir mit der finanziellen Unterstützung des LVR dieses Projekt mit den Grundschülern durchführen können. So können Vorbehalte und Vorurteile gar nicht erst entstehen.“

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