Regionale Studie zu Wasserbussen

Die Städte Köln, Leverkusen und Wesseling prüfen den möglichen Einsatz auf dem Rhein.

Leverkusen/Köln. In einer Studie soll die Machbarkeit eines regionalen Wasserbussystems auf dem Rhein untersucht werden. Zu diesem Zweck haben sich die Städte Köln, Leverkusen und Wesseling sowie die Nahverkehr Rheinland GmbH, die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) und die Wupsi GmbH als Partner zusammengeschlossen. Unterstützt werden sie vom Region Köln/Bonn e.V., der die Zusammenarbeit koordiniert.

Die Partner wollen die verkehrliche, betriebliche und technische Machbarkeit eines Wasserbussystems im Rheinland untersuchen und bewerten lassen. Die Studie soll gegenüber früheren Untersuchungen auf erweiterten, aktuellen Kriterien basieren. So sollen aktuelle Entwicklungen in der Bevölkerungs- und Siedlungsstruktur sowie des Mobilitätsverhaltens berücksichtigt werden.

Die regionale Verkehrsinfrastruktur in der Region Köln/Bonn ist starken Belastungen ausgesetzt. Ziel der Partner ist es daher, zukunftsfähige und innovative Lösungsansätze für eine interkommunale und regionale Mobilitätsentwicklung zu erarbeiten. Dabei sollen auch alternative Verkehrskonzepte geprüft werden. Gerade in den eng besiedelten Bereichen entlang der Rheinschiene wird ein großes Potenzial zur Lösung der Verkehrsprobleme aus einer Erweiterung des öffentlichen Verkehrs über den Rhein vermutet.

Das zu untersuchende Wasserbussystem soll mit dem übrigen Nahverkehrsangebot und dem Radverkehr in der Region entsprechend verknüpft werden. Ein Großteil der stark genutzten Pendlerstrecken befindet sich entlang eben dieser Rheinschiene.

Aktuelle Bevölkerungsprognosen deuten zudem auf weiter steigende Pendlerströme innerhalb der Region hin. Hinzu kommt, dass die Region Köln/Bonn aufgrund ihrer Lage als Schnittpunkt der Europäischen Verkehrs- und Logistikkorridore und als bedeutende Drehscheibe im internationalen Transit- und Güterverkehr mit weiter wachsenden Verkehrsbelastungen zu rechnen hat.

Die Machbarkeitsstudie zu den Wasserbussen ist beim Land Nordrhein-Westfalen förderfähig. Die Stadt Köln wird als federführende Verwaltung für dieses Projekt zeitnah den entsprechenden Förderantrag stellen.

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