Polizei findet Drogen im Fanbus

Spürhund schlägt vor Bundesligaspiel zwischen Leverkusen und München im Bus der Gruppierung „Schickeria“ Alarm.

Leverkusen. Am Freitagabend hat die Polizei Köln unabhängig voneinander in einem Fan-Bus eines auswärtigen Fußballvereins und in einer Wohnung eines Leverkuseners (30) rund 300 Gramm Marihuana sichergestellt. In dem Bus, mit dem einige Problemfans des FC Bayern München angereist waren, hatte ein Drogenspürhund angeschlagen.

Noch vor Spielbeginn gegen 19.50 Uhr nahmen Polizeibeamte aus dem Bus der angereisten Fangruppierung „Schickeria“ einen grasartigen Geruch wahr. Ein Rauschgiftspürhund schlug in dem leeren Fahrzeug auf dem Parkplatz unterhalb der „Stelze“ Alarm. Bei der folgenden Durchsuchung fanden die Beamten rund 300 Gramm Marihuana und einige Gramm Amphetamine. Nach dem Spiel ging es für alle Insassen nicht sofort zurück nach München, sondern vorerst in Polizeigewahrsam. Dort stellten Polizisten für das beweissichere Strafverfahren alle Personalien der 55 Fahrgäste fest.

Auch aufseiten des gegnerischen Fanlagers stutzten Beamte vor einer bekannten Leverkusener Fankneipe auf der Karl-Marx-Straße. Den Polizisten fiel im Getümmel der Fußballanhänger ein 30-jähriger auf, der augenscheinlich nicht fußballinteressiert war. Nach einem Gespräch mit unterschiedlichen Anhängern des Leverkusener Lagers schaute sich der Mann immer wieder hektisch um.

Auch bei dieser Kontrolle schlug den Zivilbeamten ein Grasgeruch entgegen. In der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bereits mehrfach in Erscheinung getretenen fMannes anden die Polizisten nicht nur über zwei Kilogramm Marihuana. Neben Amphetaminen und Haschisch entdeckten sie außerdem Feinwagen, Verarbeitungsmühlen und Tütchen zum Verpacken der unterschiedlichen Substanzen. Der Leverkusener muss sich nun in einem weiteren Strafverfahren verantworten.

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