Orthopäde kauft Haus der Wochenpost

Dr. Omid Saemian zieht mit seiner Praxis von der Straße Im Eulenflug in das Gebäude an der Bürgermeister- Schmidt-Straße 16. Derzeit wird das erworbene Haus kernsaniert.

Burscheid. „Das war hier von Anfang an eine Zwischenstation“, erläutert Dr. Omid Saemian. Der Orthopäde hatte im April 2016 die Praxis seines Vorgänger Dr. Hans Brosch übernommen. Schon damals sei dem 37-jährigen Mediziner klar gewesen, dass zwar der Standort in Burscheid mitten im Bergischen „ein Glücksgriff“, das Haus in der Straße Im Eulenflug auf Dauer aber nicht für die Patienten zumutbar sei.

Orthopäde kauft Haus der Wochenpost
Foto: Doro Siewert

„Das Gebäude war hier in früheren Jahren mal eine Kanzlei und ist nicht barrierefrei. Das fängt schon am Eingang mit der Stufe an und setzt sich im Haus fort. Zum Röntgen müssen wir eine Etage über einen Treppe nach oben“, erläutert der Arzt, der jetzt noch täglich aus Bergheim kommt. Auch das will er ändern. „Ich möchte nach Burscheid ziehen.“

Ob er als Zwischenlösung das Dachgeschoss des gerade erworbenen Hauses mit rund 200 Quadratmetern dafür nutzt, weiß er aber noch nicht. Konkrete Pläne hat er allerdings längst für die neue Praxis. Dort laufen seit einigen Tagen die Arbeiten zur Kernsanierung des Gebäudes. Im kommenden Jahr — der Termin steht noch nicht fest — sollen dort den Patienten 300 Quadratmeter auf zwei Etagen zur Verfügung stehen — barrierefrei. Heute sind es im Eulenflug etwa 200 Quadratmeter auf drei Etagen — mit den genannten Hindernissen. Bei der Verwirklichung in dem Gebäude kann der Arzt übrigens auf familiäre Unterstützung bauen: Der Schwiegervater sei ein ehemaliger Bauunternehmer mit den entsprechenden Kenntnissen.

Saemian selbst hat seinen Lebenslauf als Mediziner mit einem Studium in Köln begonnen. Anschließend war er als Assistenzarzt im St. Remigius-Krankenhaus in Opladen tätig. In der Orthopädie und Unfallchirurgie in Düren absolvierte er seine Facharztausbildung und ließ sich mit 36 Jahren in Burscheid nieder. Seine Doktorarbeit schrieb er zur Implantation von so genannten Kappenprothesen. Neben Knie- oder Hüft-OPs, die er selbst durchführt und seinen Patienten in verschiedenen Krankenhäusern in der Umgebung anbietet, setzt er in der breiten Behandlung auf herkömmliche medizinische Methoden. „Mein Schwerpunkt ist die konservative Therapie.“ Beispielsweise Stoßwellen und die klassische Streckbank. Auch Unfall- und Sportmedizin gehört zu seinem Spektrum.

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