Meister aus den Niederlanden ist der Favorit

Pirates-Cup startet morgen mit der Partie der Panther gegen den Leichlinger TV.

Leichlingen. Eine feste Einrichtung im alljährlichen Vorbereitungskalender der höchst angesiedelten Handball-Teams ist der Intersport Hummel Pirates-Cup in Leichlingen. Von morgen bis Sonntag kämpfen neben dem Gastgeber Leichlinger TV auch die Bergischen Panther um den Wanderpokal der Stadtwerke Leichlingen.

Nichts wird jedoch mehr so sein wie es mal war, denn mit der Absetzung von Trainer und Manager Frank Lorenzet unter der Woche verlieren die Pirates ihren Kommandogeber. Mit viel Interesse wird von daher die Eröffnung erwartet, denn morgen Abend (ab 18 Uhr) treten die beiden Lokalrivalen gegeneinander an. Als Interimsnachfolger für „Lori“ wird sich Co-Trainer Björn Aust um die sportlichen Geschicke der Mannschaft kümmern. Im Hintergrund suchen die Verantwortlichen akribisch nach einem neuen Manager und einem neuen Trainer, allerdings soll diese Position nicht mehr in Personalunion wie in der Vergangenheit ausgeführt werden.

Großer Favorit auf den Titelgewinn in diesem Jahr wird der amtierende niederländische Meister und Pokalsieger Limburg Lions sein. Die Mannschaft aus dem Nachbarland kommt mit der Empfehlung eines Turniersieges. Am vergangenen Wochenende setzten sich die Lions in Langenfeld gegen die starke Zweitliga-Konkurrenz HC Rhein Vikings und TSV Bayer Dormagen durch und sicherten sich den Select-Cup. Auch der erst vor rund zehn Tagen verpflichtete Maik Schneider wird nach seiner Rückkehr aus Krefeld das zweite Mal vor eigenem Anhang zu sehen sein.

Für die Gastgeber geht es in sportlicher Sicht in erster Linie darum, die zahlreichen Baustellen weiter abzuarbeiten. Der notwendige Feinschliff muss unbedingt in Abwehr wie in Angriff kommen, wird aber noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen.

Bei den Panthern freut man sich in erster Linie über die Rückkehr von Abwehrchef Bastien Arnaud und Rechtsaußen Jan Blum. Vor allem in der Defensive sollen nun Arnaud und Maximilian Weiß aneinander gewöhnt werden. In der bald beginnenden Runde sollen die ehemaligen Bundesliga-Spieler bei den Panthern hinten den Ton angeben. „Für mich sind die Ergebnisse zweitrangig. Wir wollen uns dringend in der Abwehr stabilisieren und im Angriff weiter die Abläufe verfeinern“, betont Trainer Marcel Mutz, der einzig auf Linkshänder Matthias Aschenbroich, der sich jetzt in den Urlaub verabschiedet hat, verzichten muss. Angesprochen auf den Auftakt gegen den Nachbarn und Klassenrivalen sagt Mutz nur: „Aus meiner Sicht wird das Ergebnis noch keine besondere Aussagekraft haben. Bis zum direkten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft ist es noch so lange hin.“

Nach dem intensiven Trainingslager in der Vorwoche wurde in diesen Tagen ein wenig dosierter gearbeitet, um mit vielen Akkus beim Turnier antreten zu können.

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