Megaphon: Barolo an den Wänden — als Farbton

Im neuen Jugendzentrum läuft zurzeit der Innenausbau auf Hochtouren.

Megaphon: Barolo an den Wänden — als Farbton
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Während der Kreis wie berichtet nach einem künftigen Träger sucht, legen zurzeit Handwerker von gleich sieben unterschiedlichen Gewerken im neuen Jugendzentrum Megaphon Hand an. Der Zeitplan ist eng: Schon im Sommer soll das Haus eröffnet werden.

Megaphon: Barolo an den Wänden — als Farbton
Foto: Siewert, Doro

Schon bei der jetzigen Begehung wird klar, dass die zumeist jugendlichen Besucher ein eindrucksvolles Haus erwarten wird. Peter Malchartzeck vom Architekturbüro Miksch, Rücker und Partner: „Das wird ein Highlight in der Stadt.“ Im Mittelpunkt werden nicht nur der riesige Veranstaltungsbereich mit einer Größe von etwa 160 von insgesamt 900 Quadratmetern und angehobenem Bühnenbereich stehen, sondern auch die Rockbar. Techniker arbeiten über dem künftigen Tresen derzeit an der Lüftung. Mit dem Ausbau der Küche, einem Lagerraum und den Sitzgruppen wird es noch etwas dauern.

Im gesamten Gebäude ist der Estrich bereits trocken. Alle Räume können begangen werden. Im Veranstaltungsraum sind die Rohre für die Zu- und Abluft an der Decke bereits verschraubt. Darüber ist bereits alles weiß gestrichen. Farbig wird es an den Wänden: Anthrazit ist vorgesehen und „Barolo“ — benannt nach dem edlen italienischen Rotwein.

Die Bühne wird über eine Tür und einen Außenzugang gesondert erreichbar sein, um bei entsprechenden Konzerten das Equipment über den rückwärtigen Bereich transportieren zu können. Angrenzend an den Veranstaltungssaal gibt es zudem einen Raum, in dem Stühle und Tische gelagert werden können. „Aufgabe war es ja von Anfang an, dass wir möglichst viele Szenarien hier spielen lassen können“, erläutert der städtische Projektleiter Ivo Kretschmer. Bei Rockkonzerten könne künftig getanzt werden, bei anderen Aufführungen stünden sofort Sitzmöglichkeiten und Tische zur Verfügung. „Das wird ein multifunktionales Haus werden.“

Zu sehen ist dies auch in der oberen Etage, in dem Räume auch für kleinere Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Im ersten Stock sind auch die Proberäume mit dem Aufnahmestudio. Bislang sind beide Räume allerdings noch nicht mit einem dafür vorgesehenen Fenster getrennt.

Von der Montanusstraße wird man später durch den Haupteingang ins Foyer des Hauses gelangen. Ein rückwärtiger Eingang führt in die künftige Rockbar und kann schnell und bequem vom Panorama-Radweg aus erreicht werden. Kretschmer: „Das Haus liegt zentral und ist gerade für Jugendliche sehr gut angebunden.“

Jetzt muss bis zum 14. Februar ein Träger für das neue Haus gefunden werden.

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