Liebe in Zeiten des Vietnamkriegs

Das Musical „Miss Saigon“ ist vom 22. Januar bis 3. März 2019 im Musical Dome zu Gast.

Liebe in Zeiten des Vietnamkriegs
Foto: Johan Perrson

Köln. Ab Januar 2019 ist in Deutschland erstmals „Miss Saigon“ in der gefeierten Neuproduktion des englischen Originals durch den renommierten britischen Theaterproduzenten Cameron Mackintosh zu erleben. Die Liebesgeschichte in den letzten Tagen des Vietnamkriegs zählt zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt und definierte in den 90er Jahren auch in Deutschland das Genre neu. Seitdem zog „Miss Saigon“ weltweit über 36 Millionen Zuschauer in ihren Bann. Im Kölner Musical Dome ist von 22. Januar bis 3. März 2019 erstmalig und exklusiv für Deutschland die englischsprachige Neuproduktion des Stückes zu erleben.

„Miss Saigon“ beginnt in den letzten Tagen des Vietnamkriegs und erzählt die dramatische Geschichte der jungen Vietnamesin Kim und des amerikanischen GI Chris. In einem Nachtclub lernen sich die beiden kennen und verlieben sich ineinander. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern: In den Wirren des amerikanischen Truppenrückzugs werden sie voneinander getrennt und verlieren jeglichen Kontakt. Kim bleibt in Asien zurück und bringt ihren gemeinsamen Sohn zur Welt, Chris findet in den USA ein neues Glück. Drei Jahre später kreuzen sich ihre Lebenswege schicksalhaft in Bangkok wieder.

Als Musical setzte „Miss Saigon“ in den 90er Jahren ganz neue Maßstäbe. Nicht nur, weil sich das hochdramatische Stück sensibel mit dem Zeitgeschehen der jüngeren Weltgeschichte befasste, sondern auch wegen seiner epischen Erzählung, die in überwältigenden Bildern an internationale Schauplätze vom kriegserschütterten Saigon, in die USA und schließlich bis nach Thailand führt.

Seit der Londoner Uraufführung am 20. September 1989 und der Broadwaypremiere im April 1991 hat sich „Miss Saigon“ zu einem der erfolgreichsten Musicals entwickelt. Bislang wurde der Musical-Welthit in über 369 Städten in 32 Ländern gezeigt, zog über 36 Millionen Zuschauer in seinen Bann und wurde in 15 Sprachen aufgeführt. Miss Saigon gewann über 70 Auszeichnungen — davon zwei Olivier Awards und drei Tony Awards.

In Deutschland feierte das Musical 1994 in Stuttgart eine umjubelte Premiere und läutete — im eigens dafür erbauten Theater und mit Musicalstar Uwe Kröger in der Hauptrolle — eine neue Ära des deutschen Musicaltheaters ein. Auch die spektakulären Bühneneffekte setzten ganz neue Maßstäbe und sorgten dafür, dass „Miss Saigon“ mit fünf Jahren Laufzeit und 3,1 Millionen Besuchern eine der erfolgreichsten deutschen Produktionen ihrer Zeit wurde.

2014 entstand in London unter der Federführung des Originalproduzenten Cameron Mackintosh eine Neuinszenierung mit über 80 Beteiligten. Die Musik von Claude-Michel Schönberg und die Texte von Alain Boublil, die als Kreativ-Duo bereits mit Les Misérables zu Weltruhm gelangten, wurden eigens für die englischsprachige Neuproduktion um einen weiteren Song ergänzt und sorgfältig aktualisiert. „Es ist kaum zu glauben, dass es über 25 Jahre her ist, seit Miss Saigon in London uraufgeführt wurde. Nichtsdestotrotz ist die bewegende Liebesgeschichte aktueller denn je“, ist der international erfolgreiche Theatermacher Cameron Mackintosh überzeugt. Dass sein Konzept aufgeht, unterstreichen auch die Pressereaktionen. So schwärmte der Daily Telegraph: „Diese Neuproduktion stürmt von der Bühne direkt in die Zeiten, in denen wir leben.“

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