Museum, Schloss & Co. Kurzurlaub rund um Burscheid

In der Region bieten sich viele Ziele für einen schönen Ausflug in den Osterferien an.

Museum, Schloss & Co.: Kurzurlaub rund um Burscheid
Foto: Uli Preuß

Burscheid. Bergisches Land. Nicht jeder kann jetzt in den Osterferien in den Urlaub fahren oder fliegen. Trotzdem muss in der schul- und arbeitsfreien Zeit keine Langeweile aufkommen. Denn die Region rund um Burscheid hält für Kurzurlauber jede Menge schöne und spannende Ausflugsziele bereit, die man mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus schnell und bequem erreichen kann. Hier ist eine kleine Auswahl:

Museum, Schloss & Co.: Kurzurlaub rund um Burscheid
Foto: step

Märchenwald: Mitten zwischen Nadel- und Laubbäumen in einer kleiner Waldung liegt der beliebte Märchenwald Altenberg mit lebensnahen Märchendarstellungen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm. Dieser ist vom Altenberger Doms in etwa fünf Minuten zu erreichen. Zum Märchenwald gehören auch ein Café-Restaurant, ein Autoskooter und ein Karussell. Hänsel und Gretel, Schneewittchen und die Sieben Zwerge, Rapunzel, Rotkäppchen und Frau Holle: Sie sind alle da. Jedes Märchen stellt sich mit lebensgroßen Figuren in einem Häuschen vor. Auf Knopfdruck oder durch Rufen lässt sich kostenlos die Stimme des Erzählers aktivieren, viele Figuren bewegen sich. Tiere, die zu den Geschichten gehören, springen lebendig herum. Im Jahr 1931 begann das Familienunternehmen mit fünf Märchen. Inzwischen gibt es etwa 20. Zu den jüngeren Märchen in Wald zählt „Der Froschkönig“. Außerdem finden in der Brüder-Grimm-Halle zu jeder vollen Stunde Wasserspiele statt.

Service: Öffnungszeiten: täglich 10 bis 19 Uhr. Eintritt: 4.50 (ermäßigt Kinder drei) Euro.

Altenberger Dom: Der Altenberger Dom ist die ehemalige Klosterkirche, der von den Zisterziensern 1133 errichteten Abtei Altenberg. Bis 1511 war das Gotteshaus auch Grabstätte der Grafen und Herzöge von Berg sowie der Herzöge von Jülich-Berg. Der Dom befindet sich im Odenthaler Ortsteil Altenberg und ist Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen. Er wird seit 1857 simultan von der römisch-katholischen und der evangelischen Gemeinde als Pfarrkirche genutzt. Die imposante Kirche ist im gotischen Stil gebaut und besteht aus Drachenfelser Trachyt. Sie ist eine dreischiffige Basilika mit einem Chorumgang und sieben Chorkapellen. Dort ist zisterziensische Kargheit mit nordfranzösischen Formen verbunden worden. Den Bauvorschriften des Zisterzienserordens folgend, gibt es nur einen Dachreiter und keine Türme.

Service: Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 18 Uhr

Schloss Burg: Schloss Burg ist eine ab dem späten 19. Jahrhundert rekonstruierte Höhenburg im Solinger Stadtteil Burg. Die Anlage war seit dem 12. Jahrhundert die Stammburg der Grafen und späteren Herzöge von Berg und ist heute ein Wahrzeichen des Bergischen Landes. Zugleich ist sie eine der größten Burgen Westdeutschlands und die größte rekonstruierte Burganlage in NRW. In den Gebäude Ensemble befindet sich ein Museum. Dort gibt es auch Mittelalter-Märkte und Ritterspiele. Eigentümer sind die Städte Solingen, Wuppertal und Remscheid.

Service: Öffnungszeiten Mo 13-18, Di-So 10-18 Uhr. Eintritt: Fünf (ermäßigt Kinder 2.50) Euro

Klingenmuseum: Das Klingenmuseum versteht sich als ein lebendiges kulturhistorisches Spezialmuseum und beschäftigt sich Klingen und Schneide sowie deren Verwendung im Laufe der Geschichte. Es ist stark in der regionalen Geschichte der Schneidwarenherstellung von Solingen und der Region verwurzelt. Das Museum verfügt über die größte historische Bestecksammlung der Welt.

Service: Klosterhof 4, Öffnungszeiten: Di-Do und Sa/So 10-17 und Fr 14-17 Uhr. Eintritt 4.50 (ermäßigt Kinder zwei) Euro.

Botanischer Garten: Im Botanischen Garten in Solingen wird die Hektik der Stadt einfach ausgeschlossen. Vogelstimmen und Blütenduft begeistern die Sinne. Angelegt wurde der Garten auf 62000 Quadratmetern 1963 auf dem Erweiterungsgelände des alten Evangelischen Friedhofes im Ortsteil Wald. Dort befindet sich auch ein denkmalgeschütztes Tropenhaus. Dazu kommen unter anderem ein mediterraner, ein Bauern- und ein Bibelgarten.

Service: Vogelsang 2A, Öffnungszeiten: täglich 8-20 Uhr.

botanischer-garten-solingen.de

Wildpark Reuschenberg: Der Wildpark Leverkusen wurde durch den Förderkreis Wildpark Leverkusen im Ortsteil Reuschenberg gegründet und 1976 eröffnet. Im Jahr 1988 wurde der Park an die Stadt Leverkusen übertragen. In den Jahren der städtischen Trägerschaft hat der Förderkreis den Wildpark immer unterstützt und gefördert. 2005 stand der Park kurz vor seiner Schließung. Mit dem Einsatz des Förderkreises und der Unterstützung der Leverkusener Bevölkerung ist es gelungen, den Park zu erhalten. Seit Januar 2008 hat die Lebenshilfe den Park übernommen. Zu den Bewohnern zählen der Karpatenluchs, die Waldwildkatze, der Fischotter, Damhirsche, Mufflons, Kraniche, Störche, Schleiereulen und Stachelschweine.

Service: Am Reuschenberger Busch 6, Öffnungszeiten: täglich 9-18 Uhr.

Japanischer Garten: 1926 besuchte Carl Duisberg, Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvorsitzender der damaligen I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, auf einer Weltreise Japan. Von der Gartenkultur war er begeistert und beschloss, den bereits 1913 neben seiner Villa angelegten „Japanischen Garten“ zu erweitern. In den folgenden Jahren entstand eine Gartenlandschaft, in der sich Kostbarkeiten aus vielen Teilen Ostasiens ansammelten. Der etwa 15 000 Quadratmeter große „Japanische Garten“ ist das ganze Jahr über geöffnet. Er ist eine Oase der Stille und Schönheit für jedermann. Der Garten ist Teil der Carl-Duisberg-Parkanlage unweit des Baykomm und der Bayer-Konzernzentrale.

Service: Kaiser-Wilhelm-Allee, Öffnungszeiten täglich 9-20 Uhr.

leverkusen.de

Industriemuseum Sensenhammer: Dem Besucher der ehemaligen Sensenfabrik, dem heutigen Museum Freudenthaler Sensenhammer, bietet sich das Bild eines weitläufigen, vollständig erhaltenen Fabrikensembles des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Zur Fabrik gehören, neben den Schmiede- und Hammerwerksgebäuden, auch die historische Wasserkraft- und Stromerzeugungsanlage mit Stauteich, Wasserturbinen, Kraftwerk und Transmission. Hinzu kommen die ehemaligen Arbeiterwohnhäuser und die Fabrikantenvillen mit Landschaftsgarten und Taubenturm. An Vorführtagen werden die gewaltigen Transmissionen und Schmiedehämmer in Betrieb gesetzt und die Schmiedeöfen gezündet. Eine Ausstellung zur Kulturgeschichte von Sense und Sichel, der Bau- und Werksgeschichte sowie die Darstellung historischer Handwerks- und Herstellungstechnologien ergänzen dieses Angebot.

Service: Freudenthal 64, Öffnungszeiten: Di-Do 10-13 und Sa/So 12-17 Uhr. Eintritt: 4.50 (ermäßigt 2.50) Euro.

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