Kommunalwahl: Caplan zu früherer Wahl bereit

Bürgermeister würde auf letztes Amtsjahr verzichten

Burscheid. Wenn der rot-grüne Gesetzentwurf zur Zusammenlegung der Kommunalwahlen verabschiedet wird, wäre Bürgermeister Stefan Caplan (CDU) bereit, sich schon 2014 zur Wahl zu stellen und so auf sein letztes Amtsjahr zu verzichten. „Als jemand, der sorgsam aufs Geld der Stadt achtet, kann ich den Bürgern keinen weiteren Wahltermin und zusätzliche Kosten zumuten“, sagt er.

Auf Betreiben der früheren CDU/FDP-Landesregierung war die Bürgermeister- und Landratswahl zeitlich von der Stadtrats- und Kreistagswahl abgekoppelt worden. Während die Räte 2009 wie bisher für fünf Jahre gewählt wurden, begann für die Bürgermeister eine sechsjährige Amtszeit.

Der Gesetzentwurf sieht jetzt die Zusammenlegung der Wahlen ab 2020 vor, ermöglicht über ein „einmaliges vorzeitiges Niederlegungsrecht“ den Bürgermeistern und Landräten aber, sich schon 2014 zur Wahl zu stellen. Caplan hält die grundsätzliche Stoßrichtung der Zusammenlegung für richtig. „Aber über den Stil bin ich nicht glücklich. Durch die freiwillige Regelung wird schon Druck auf die Amtsinhaber ausgeübt und ich persönlich halte das für ein wahltaktisches Manöver.“

Seinen Verzicht auf das letzte Amtsjahr muss Caplan bis zum 31. Oktober 2013 erklären. er

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