Licht aus für den Klimaschutz

Köln nimmt am 28. März an der Aktion „Earth Hour“ teil und macht um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus.

Licht aus für den Klimaschutz
Foto: dpa

Köln. Als Zeichen für den Klimaschutz werden am Samstag, 28. März, rund um den Globus für eine Stunde die Lichter ausgehen. Auch Köln wird sich wieder an der weltweiten „Earth Hour“, die in diesem Jahr bereits zum neunten Mal stattfindet, beteiligen. Um 20.30 Uhr wird an diesem Tag für eine Stunde die Beleuchtung bekannter Gebäude und Sehenswürdigkeiten abgestellt. Zusätzlich sollen die Bürger zuhause für eine Stunde das Licht löschen.

In Köln wird in Abstimmung mit der Rhein-Energie und dem Kölner Metropolitankapitel eine Stunde lang die Beleuchtung des Doms, der Hohenzollernbrücke und der zwölf romanischen Kirchen ausgeschaltet.

Oberbürgermeister Jürgen Roters ruft gemeinsam mit Umweltdezernentin Henriette Reker die Bürger auf, am 28. März zwischen 20.30 und 21.30 Uhr ebenfalls das Licht abzustellen. „Dieser symbolische Akt ist ein weltweit sichtbares Zeichen für den Schutz von Umwelt und Klima“, betont Roters. „Klimaschutz ist eine dringende, weltweite Herausforderung und braucht unsere Zusam-menarbeit. Da der übergroße Anteil der weltweit verfügbaren Ressourcen in urbanen Ballungsräumen verbraucht wird, tragen Städte und Gemeinden eine besondere Verantwortung. Ein vernetztes Handeln bringt hier am meisten“, sagt OB Jürgen Roters.

Umweltdezernentin Henriette Reker hält ein vernetztes Wirken von deutschen und internationalen Städten im Bereich des Klimaschutzes für unverzichtbar. „Der Klimaschutz ist zwar ein globales Thema, CO2-Einsparungen werden aber nicht durch Konferenzen verwirklicht und auf verbindliche Absprachen sollten wir nicht warten. Wir müssen Klima-schutz als Herausforderung gemeinsam mit anderen Städten angehen und für eine strategische Stadterneuerung nutzen. Denn in den Städten entstehen nicht nur die großen Probleme, wie zum Beispiel der Klimagasausstoß, hier liegt auch der Schlüssel für die Lösungen, denn hier wird der Ressourcenverbrauch durch Planung und Regulierung ge-steuert.“

Die vom World Wide Fund For Nature (WWF) initiierte Earth Hour gilt als weltweit größte Klimaschutzaktion. Die Premiere war am 31. März 2007 in der australischen Stadt Sydney. An der Aktion beteiligten sich damals laut WWF mehr als zwei Millionen Menschen. An der Aktion im vergangenen Jahr nahmen mehr als 160 Länder und über 7000 Städte teil.

Allein in Deutschland beteiligten sich 163 Städte und Gemeinden. Ein Rekord, der in diesem Jahr erneut gebrochen werden soll. Weitere Informationen zur Earth Hour gibt es im Internet.

wwf.de

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