Jecken drehen auf - buntes Treiben in Köln und Düsseldorf

„Schull- un Veedelszöch“ ist Kölsch und heißt übersetzt Schul- und Viertelszüge. Sie gelten als die ursprünglichsten Umzüge in Köln. In Düsseldorf wird unorganisiert auf der „Kö“ gefeiert. Und die Sonne scheint dazu.

In Köln ziehen die Schull- un Veedelszöch durch die Stadt.

In Köln ziehen die Schull- un Veedelszöch durch die Stadt.

Foto: Oliver Berg

Köln/Düsseldorf (dpa). Im Rheinland steuert der Straßenkarneval auf seinen Höhepunkt zu. Einen Tag vor den Rosenmontagszügen starteten am Sonntag in Köln die „Schull- un Veedelszöch“. In Düsseldorf ziehen bei strahlenden Sonnenschein Tausende bunt kostümierte Jecken über die Königsallee.

Die „Schull- und Veedelszöch“ gelten als die ursprünglichsten Karnevalsumzüge in Köln. Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals machten sich Gesellen aus Handwerksbetrieben über ihren mühseligen Alltag lustig. Heute laufen vor allem Schüler im Zug mit und greifen Themen auf, die mit ihrem Alltag zu tun haben. Alle tragen selbst gemachte Kostüme - ein gekauftes Kostüm anzuziehen, ist undenkbar.

Außerdem beteiligen sich Stammtische, Nachbarschafts- und Stadtteilvereine an dem Zug durch die Innenstadt, der wie der Rosenmontagszug auch am Dom vorbeiführt. Die von einer Jury gekürten drei besten Gruppen dürfen am Montag auch beim Rosenmontagszug mitmachen.

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