IHK hilft Flüchtlingen beim Jobeinstieg

Bis Dezember stehen 500 kostenlose Plätze in Seminaren und Workshops zur Verfügung.

IHK hilft Flüchtlingen beim Jobeinstieg
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Köln. Die IHK-Stiftung für Ausbildungsreife und Fachkräftesicherung startet im April ein neues Programm, um geflüchteten Menschen den beruflichen Einstieg zu erleichtern. In Seminaren und Workshops erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Unterstützung bei Themen wie Berufsorientierung, Bewerbung oder Einstellungstests. 500 Kursplätze stehen dafür bis Dezember kostenlos zur Verfügung. Nach der Teilnahme an einem oder mehreren Modulen unterstützt die Stiftung bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz.

Das neue Programm mit dem Titel „Ausbildungs- & Arbeitsperspektive“ legt den Schwerpunkt auf den beruflichen Einstieg als wichtigen Schritt zur Integration. Bisher lag der Fokus der Stiftung auf Sprachkursen, die in den vergangenen Jahren erfolgreich liefen. 440 Flüchtlinge nahmen an den Kursen teil. Rund die Hälfte der Absolventen fand nach dem Programm einen Ausbildungsplatz, eine Einstiegsqualifikation oder direkt einen Arbeitsplatz. „Da das Angebot an öffentlich finanzierten Sprachkursen inzwischen deutlich gewachsen ist, wollen wir uns jetzt mehr auf die direkte Unterstützung beim Berufseinstieg konzentrieren“, sagt Christopher Meier, Stiftungsvorstand und Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln. Die Stiftung leiste damit nicht nur einen gesellschaftlichen Beitrag, sondern helfe auch bei der Fachkräftesicherung für die Unternehmen der Region. „Genau das ist ja auch eine der Kernaufgaben der Stiftung. In der starken Zuwanderung liegt eben nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine echte Chance im Kampf gegen den zunehmenden Fachkräftemangel.“

Das Programm wird aus Mitteln finanziert, die die Vollversammlung der IHK Köln der IHK-Stiftung bewilligt hat. Die Stiftung bewirbt das Angebot in ihrem gesamten Netzwerk, das Jobcenter und Arbeitsagentur ebenso einschließt wie Flüchtlingsinitiativen, Ehrenamtsnetzwerke, Sprachschulen und andere Bildungsträger. Das Interesse ist groß, denn die ersten Termine im April sind bereits ausgebucht.

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