Hilfe nach dem Starkregen in Leichlingen

Spendenaktion mit dem Künstler Rainer Beils. Covestro-Mitarbeiter helfen im Pilgerheim Weltersbach.

Hilfe nach dem Starkregen in Leichlingen
Foto: Covestro

Leichlingen. Vor gut einer Woche haben massive Regenfälle in Leichlingen erhebliche Schäden verursacht. Zahlreiche Bewohner sind durch das Unwetter geschädigt worden. Die Bürgerstiftung Leichlingen hat sich auf Vorschlag von Bürgermeister Frank Steffens spontan dazu entschieden, eine Spendenaktion durchzuführen.

Die Spenden sollen für Nothilfen in besonders gravierenden Härtefällen verwendet werden. Dabei ist an Einzelpersonen und Familien gedacht, die durch die üblichen Hilfen nicht erreicht werden und keine Rechtsansprüche - beispielsweise gegen Versicherungen - haben.

Der Leichlinger Künstler und ehemaliger Grafiker Rainer Beils engagiert sich auch für die Geschädigten des Starkregens. So hat er den in seiner Heimatstadt bekannten illustrierten Stadtplan überarbeitet und bietet diesen nun in einer limitierten Auflage von 500 Stück im Din A 2-Format für den guten Zweck zum Verkauf an. Die Illustrationen, durchnummeriert und handsigniert, kosten 20 Euro pro Stück. Der Verkaufserlös geht zu 100 Prozent an die oben genannte Leichlinger Bürgerstiftung.

Die Spendenaktion des Künstlers startet mit zwei persönlichen Signierstunden in der Regional-Filiale der Kreissparkasse in Leichlingen, Neukirchener Straße 4, am Donnerstag, 28. Juni, von 16 bis 18.30 Uhr, und am Freitag, 29. Juni von 15 bis 16.30 Uhr.

In einer spontanen Hilfsaktion haben zehn Covestro-Mitarbeiter die Aufräumarbeiten im Pilgerheim Weltersbach in Leichlingen unterstützt. Die Mitarbeiter aus Leverkusen und Dormagen räumten am Montag vier stark beschädigte Wohnungen aus und entsorgten Schlamm, der in Folge von Starkregen in zwei der vier Wohnungen eingedrungen war.

Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Besen und Handschuhen haben die Covestro Mitarbeiter nach einer Einweisung von Beate Jakobs, Bereichsleiterin Wohnen, gemeinsam Schränke auseinandergebaut, Möbel herausgetragen und Schlamm geschippt. „Der Tag gestern hat bei uns allen mächtigen Eindruck hinterlassen - und ebenso mächtigen Muskelkater“, sagt Michael Glawe, einer der freiwilligen Helfer von Covestro. „Wir freuen uns, dass wir als Team in unserer Nachbarschaft helfen konnten.“

Das Pilgerheim Weltersbach ist ein Seniorendorf, in dem etwa 500 Personen leben - etwa die Hälfte als Mieter einer eigenen Wohnung und die andere Hälfte in der vollstationären Pflege im Heimbereich. Ein Großteil des Heims wurde am zweiten Juni-Wochenende in erheblichem Umfang beschädigt und muss nun aufwendig wieder in Stand gesetzt werden.

Gründe dafür waren ein starkes Unwetter, das den Weltersbach hat über die Ufer treten lassen, sowie ausgedehnte Maisfelder in den angrenzenden Hängen. Ein Großteil der Gebäude wurde überschwemmt und Schlamm in die Gebäude getragen. Beate Jakobs zeigte sich dankbar für die Unterstützung: „Vielen Dank an alle, die mit angepackt haben. Sie waren uns eine große Hilfe.“ step

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