Helfer schlagen Wiese für Hunde frei

Die Hunde-Freilaufwiese des Tierheims Wermelskirchen nimmt nach Rodung des Waldstücks Form an.

Helfer schlagen Wiese für Hunde frei
Foto: Schmachtenberg

Rhein.Berg. Mit der Hunde-Freilaufwiese am Tierheim am Aschenberg geht es voran. Wie die Tierheim-Leitung jetzt mitteilt, haben Mitarbeiter der Kölner Ford-Werke unter anderem dafür gesorgt, dass ein Stück der gekauften Waldfläche gerodet wurde.

Aber nicht nur das. „13 gut gelaunte und hoch motivierte Mitarbeiter der Kölner Ford-Werke waren zu uns gekommen, um bei uns ehrenamtlich tätig zu sein“, berichtet Günter Leuerer, erster Vorsitzender des Tierschutzvereins.

Der ungewöhnliche Arbeitseinsatz fand als Teil des weltweiten Donation-Programms der Ford-Foundation zu ihrem sozialen Tag im Tierheim statt. Vor den Augen der verwunderten und teilweise irritierten Vierbeiner zogen die vielen hilfreichen Hände an der gesamten Vorderfront des Tierheims einen Schilfzaun als Sichtschutz für die Insassen und die Passanten. Schließlich rodeten sie ein ordentliches Stück des vom Tierschutzverein neu erworbenen Waldgrundstücks, das künftig als Freilauffläche für die Hunde dienen soll. Betriebsleiter Günter Leuerer berichtete Anfang des Monats, dass der Tierschutzverein gegenüber dem Tierheim ein 6278 Quadratmeter großes, öffentliches Waldgebiet gekauft hat, dass das Tierheim-Team und die ehrenamtlichen Hundeausführer schon bald für ausgiebige Spaziergänge mit den Vierbeinern nutzen können.

Die Besucher des Tags der offenen Tür im Tierheim vergangenen Sonntag, konnten so schon einmal einen kurzen Rundgang durch das Waldgrundstück unternehmen. Auch „von oben“ kam dann glücklicherweise noch die entsprechende Unterstützung. Der schon für den Tag angesagte starke Regen blieb solange aus, bis ein Großteil der Arbeit bereits erledigt war.

„Unser Team bedankt sich bei Ford für eine großzügige Geldspende, die tatkräftige handwerkliche Unterstützung vor Ort und vor allem die gute Laune und den Spaß, den man miteinander haben durfte und freut sich schon jetzt darauf, wenn es im September wieder heißt ‘jetzt wird aufgeräumt’“, schreibt Günter Leuerer.

Eine Sorge treibt den Leiter des Tierheims aber weiter um: Die Finanzierung sei meist schwierig. Monatlich werden etwa 21 000 Euro benötigt. Einkünfte bestehen nur aus der Vermittlungsgebühr der Tiere, Spenden, einem kleinen Zuschuss der Stadt Wermelskirchen und einem noch geringeren Anteil der Stadt Hückeswagen. Von Burscheid bekommt man zur Zeit keinerlei finanzielle Hilfe, obwohl das Wermelskirchener Tierheim auch Fundtiere aus Burscheid aufnehmen muss.

Spenden seien natürlich immer willkommen, genauso wie tatkräftige Unterstützung von Tierfreunden aus Wermelskirchen und Umgebung. Ehrenamtler seien notwendig, weil das Aufstocken des Personals aus finanziellen Gründen nicht möglich ist. Speziell bei der Betreuung von Katzen können Ehrenamtler hilfreich sein, bei Hunden wird es dann schwieriger, weil es mehr Arbeitsaufwand bedeutet und meist für die Pflege mehrere Stunden am Tag nötig sind. Aber auch beim Gassigehen oder bei verschiedenen Festen und Aktivitäten sind Ehrenamtler gerne gesehen.

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