Grünscheider Hof: Alle Grundstücke sind verkauft

Auf dem ehemaligen Bauernhof entstehen fünf Einfamilienhäuser. Die Arbeiten beginnen in Kürze.

Grünscheider Hof: Alle Grundstücke sind verkauft
Foto: Barbara Sarx

Burscheid. Wenn in den kommenden Tagen und Wochen die Wohnbebauung auf dem Gelände des Grünscheider Hofs beginnt, erinnert endgültig nichts mehr an die Landwirtschaft. Alle fünf Baugrundstücke sind inzwischen verkauft, drei über Immobilienmakler Kai Stephan Müller, zwei über den Eigentümer Horst Höpken.

„Die Arbeiten sollen hier bald beginnen. Wann genau, das kann ich auch nicht beantworten. Wenn das Wetter mitspielt, geht es jedenfalls zeitnah los“, sagt Höpken, der den Familienbetrieb auf dem Grünscheider Hof zuletzt alleine führte und sich vor mehr als einem Jahr zum Verkauf entschloss.

Höpken selbst wird weiterhin im Haus an der Hofeinfahrt wohnen. „Auch die alte Werkstatt bleibt bestehen“, sagt der 67-Jährige. „Die Landwirtschaft ist einfach schwierig geworden. Lebensmittel kommen aus aller Welt und die Auflagen in Deutschland sind extrem. Daher macht ein landwirtschaftlicher Betrieb keinen Sinn mehr“, erklärt Höpken. „Ich habe den Hof selber aufgebaut und selber abgerissen.“

Dort wo Höpken im vergangenen Jahr noch selbst mit dem Bagger unterwegs war, entstehen insgesamt fünf Einfamilienhäuser. Die einzelnen Grundstücke sind zwischen 500 und 900 Quadratmeter groß. Nach einer langen Planungs- und Erschließungsphase warten die Käufer nun seit rund einem Jahr darauf, dass die Bauarbeiten beginnen können und sie schnellstmöglich ihre neuen Häuser beziehen können.

„Inzwischen ist hier ja bereits alles zugebaut. Als ich den Betrieb übernommen habe, gab es im Umfeld keine Wohnbebauung. Das war alles Landwirtschaft“, sagt Horst Höpken. Emotional wirkt er nicht, wenn er darüber nachdenkt, dass demnächst nichts mehr an den Grünscheider Hof erinnert: „Ich habe mich mit dem Gedanken ja in den vergangenen beiden Jahren anfreunden können.“ Der zu erwartende Baulärm wird ihn auch nicht stören. „Daran bin ich doch gewöhnt“, sagt Horst Höpken.

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