Gleich beim ersten Fotowettbewerb auf Platz drei

Einen Tag lang zog Joachim Heß mit der Kamera durch Hamm. Am Ende setzte er sich mit seinen 20 Fotos in einem Feld von 80 Teilnehmern durch.

Burscheid. Das Wetter war mies, die Zahl der Teilnehmer gleichwohl groß: 108 Hobbyfotografen zogen am 6. Juni mit der Kamera durch Hamm, um an der von der Volkshochschule und dem Lippeverband ausgeschriebenen Foto-Olympiade teilzunehmen. 80 davon kamen ins Ziel und am Ende landeten drei Ortsfremde ganz vorne - unter ihnen auch Joachim Heß aus Burscheid.

Am Mittwoch erhielt der 47-jährige EDV-Experte in Hamm 300 Euro Preisgeld für seinen dritten Platz. Damit hat er zugleich auch Startrecht beim 2011 geplanten Finale der Foto-Olympiade für das gesamte Lippeland.

Dabei war es für Heß der erste Fotowettbewerb überhaupt - ein perfekter Einstieg. Nicht nur, dass es ihn als Bergischen überhaupt nach Hamm verschlug, hat bei den Veranstaltern für Erstaunen gesorgt. Insgesamt zählten sie über 40 Prozent auswärtige Teilnehmer. Einer reiste sogar aus Österreich an. Und fünf von sechs Preisträgern stammen nicht aus Hamm.

Für Heß selbst war der Ausflug ins östliche Ruhrgebiet "reiner Zufall. Wir sind ein Kreis von Freunden und Bekannten, die sich über das Fotografieren austauschen und nach einem geeigneten Wettbewerb Ausschau gehalten haben." Auch die Zweitplatzierte Birgit Krüper aus Duisburg gehört dazu.

Die Spielregeln der Foto-Olympiade, die in diesem Jahr neben Hamm noch in Wesel und Dorsten stattfand und am Samstag ihren Abschluss in Lünen findet: 20 Fotothemen und ihre Reihenfolge sind festgelegt. Man muss die Themen also in der vorgegebenen Abfolge umsetzen und darf pro Thema auch nur ein einziges Digitalbild einreichen. Dafür haben die Teilnehmer einen Samstag lang Zeit. Die Abgabefrist läuft bis 22 Uhr.

Die Fotoserien in zwei Kategorien (Erwachsene und Jugendliche) werden dann anonym einer Jury vorgelegt. Die Idee für den Wettbewerb stammt vom Fotokünstler Hans van Ooyen und wurde 2007 das erste Mal in Lünen getestet.

Ob Heß denn auch wirklich am großen Finale in zwei Jahren teilnimmt, weiß er allerdings noch nicht: "So weit reicht mein Terminkalender nicht."

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