Geringere Kosten für Opernquartier

Neue Prognose geht von Investitionen von 538 bis 560 Millionen Euro aus.

Köln. Die Auswertung der vertieften Grundlagenermittlung durch die Bühnen und das Planungs-Team ergab nach eigenen Angaben einen signifikanten Rückgang der prognostizierten Kosten: So sank laut Stadt deren Untergrenze um fast zehn Millionen Euro und liegt mit 538 Millionen Euro nun deutlich unter den im Juli prognostizierten 545 Millionen Euro. Bei der Prognose inklusive aller bekannten Risiken fiel der Rückgang mit rund zwölf Millionen Euro auf 560 Millionen Euro noch deutlicher aus.

„Dieses Ergebnis ist nicht nur wegen des prognostizierten Kostenrückgangs erfreulich: Es ist vor allen Dingen das Ergebnis monatelanger, durchaus kleinteiliger gemeinsamer Analysearbeit aller Projektbeteiligten und damit der erfolgreiche Abschluss eines wichtigen Projektschrittes“, analysiert der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Als alle Zahlen auf dem Tisch lagen, haben wir mit den Planungsteams intensiv über die Deutung diskutiert, bis wir zu einem gemeinsamen Ergebnis gekommen sind. Ich bedanke mich sehr für die Offenheit und den Einsatz aller Beteiligten und freue mich, dass wir planmäßig am 7. Dezember mit der erweiterten Entwurfsplanung beginnen konnten“, so Streitberger. Wesentliche Fortschritte erbrachte die vertiefte Grundlagenermittlung unter anderem bei der Bewertung der bereits eingebauten Anlagen der Technischen Ausstattung: Hier lässt sich der zu erwartende Aufwand bei der Integration in die bevorstehende Neuplanung nun deutlich genauer berechnen. Auch ist mit den nun vorliegenden Daten eine präzisere Kalkulation der Planungskosten insgesamt möglich.

Streitberger sieht darin allerdings keinen Grund für eine generelle Neubewertung des Projektstands: „Wir ersetzen Prognosen immer mehr durch Daten, was einen Gewinn an Sicherheit bedeutet. Die Gefahr unvorhergesehener Entwicklungen sinkt dadurch, wird uns aber in den nächsten Monaten trotzdem weiter begleiten. Es sind wichtige Schritte auf einem noch langen Weg“, skizziert er seine Sicht auf den Sanierungsstand. „Diese Fortschreibung der Kostenprognose ist nur eine Momentaufnahme, bis zu der umfassenden Neubewertung von Kosten und Terminen im ersten Quartal 2019 bleibt es bei den Prognosedaten vom 3. Juli 2017.“

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