Führungen zu den Festungsanlagen Kölns

Am 8. Oktober geht es ans Rheinufer und in die Westhovener Aue.

Führungen zu den Festungsanlagen Kölns
Foto: Eppinger

Köln. Sabine Rauchschwalbe vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen informiert bei einer Führung am Sonntag, 8. Oktober, um 14.30 Uhr über die Westhovener Aue. Dabei erläutert sie die Geschichte dieses Naturraums. Das Gelände hat eine lange Tradition als Militärstandort. Die Preußen erbauten dort ab 1877 das Zwischenwerk IX a, die südlichste Anlage im rechtsrheinischen Festungsgürtel. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand an dieser Stelle die Kaserne Unverzagt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Belgischen Besatzungstruppen dort ein und nannten den Standort Brasseur. 1995 gaben die Belgier die Anlage auf, sieben Jahre später kaufte die Stadt Köln das Gelände.

Es dient nun als Retentionsraum für Hochwasser und den Bürgern als Erholungsfläche. In der Zwischenzeit konnte sich die Natur dort weitestgehend ungestört entwickeln, zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten sind auf dem Gelände zu Hause. Treffpunkt ist an der Kölner Straße/Ecke In der Westhovener Aue, erreichbar mit der Stadtbahnlinie 7, Haltestelle Westhoven Kölner Straße.

Im Rahmen der Kölner Festungstage von Fortis Colonia laden Martin Turck und Friederike Neuburg-Weissbrodt vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen Interessierte ein, ebenfalls am 8. Oktober per Rad die meist preußischen Relikte der einstigen Kölner Uferbefestigung zu erkunden. Los geht es um 10 Uhr an der Südbrücke und dann auf dem rechten Rheinufer bis zur Zoobrücke. Dabei erläutern die beiden Experten die in der Regel in Grünanlagen intergierten Reste der Festungsanlagen. Auf dem linksrheinischen Rheinufer zurück zur Südbrücke rückt auch die mittelalterliche Festungsarchitektur ins Blickfeld.

Treffpunkt ist der rechtsrheinische Brückenkopf der Südbrücke an der Alfred-SchütteAllee in Poll. Die Teilnahme an beiden Führungen ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. step

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