Fritz-Halbach-Straße: Brandermittler brechen Arbeit ab

Burscheid. Es war nur ein kurzer Auftritt: Zwei Brandermittler der Kreispolizeibehörde und ein von der Versicherung beauftragter Brandsachverständiger haben am Montag versucht, die Ursache des verheerenden Fachwerkhausbrandes in der Fritz-Halbach-Straße zu klären.

Aber sie mussten ihr Unterfangen bald schon wieder abbrechen. "Die Kollegen kamen nicht weiter. Da ist derzeit alles gefroren", teilte Polizeipressesprecher Peter Raubuch am Nachmittag mit.

Einzig die ohnehin naheliegende Vermutung, dass der Brandherd im Dachbereich liegt, wo ja das Feuer am frühen Donnerstagmorgen auch erkennbar am stärksten gewütet hatte, wurde von den Experten bestätigt. "Das schließt eine Einwirkung von außen praktisch aus", sagt Raubuch. Aber die weitere Klärung wird auf sich warten lassen. Zunächst soll der zerstörte Dachstuhl mit einer Plane vor weiteren Witterungseinflüssen geschützt werden. Erst in etwa zwei Wochen wollen die Experten dann einen weiteren Anlauf starten, der Ursache für das Feuer auf die Spur zu kommen.

So lange bleibt der obere Teil des Hauses gesperrt — nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen. Die unteren Zimmer wurden dagegen für die betroffene Familie wieder freigegeben, die nun die Möglichkeit hat, aus dem schwer beschädigten Gebäude zu bergen, was noch möglich ist. Erste Schätzungen beziffern den Schaden mit bis zu 500 000 Euro.

Ob das unweigerlich den späteren Abriss des Familienbesitzes bedeuten muss, ist laut Raubuch aber noch offen. Zwar ist derzeit kein Bereich des Gebäudes bewohnbar, aber zumindest scheint nicht ausgeschlossen, dass die erhaltene Restsubstanz doch auch saniert werden kann. Abschließend kann diese Frage aber erst geklärt werden, wenn die Sachverständigen ihre Arbeit beendet haben und die Versicherungsleistung feststeht.

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