Freikirchliche evangelische Gemeinde nimmt Umbau in die eigenen Hände

Schon viel Eigenleistung steckt im Denkmal an der Weiherstraße.

Burscheid. 1410 Arbeitsstunden hat die Freikirchliche evangelische Gemeinde Burscheid schon in das Fachwerkhaus an der Weiherstraße gesteckt — und unzählige weitere werden folgen.

Neun Monate nach dem Kauf des denkmalgeschützten Gebäudes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts konnten sich die Besucher des Frühlings- und Familienfestes am Wochenende einen Eindruck vom Stand der Sanierungsarbeiten verschaffen.

Gemeindeleiter und Architekt Michael Koppetsch führte die Gäste am Samstag und Sonntag durch das inzwischen fertig entkernte Haus, das sich zum neuen Gemeindezentrum wandeln soll.

Auch die Sanierung des Holzwerks und die Dachdeckerarbeiten sind abgeschlossen, ebenso die meisten Maurerarbeiten. „Jetzt beginnen wir mit den Lehmputzarbeiten. Die Aufträge sind bereits vergeben“, sagt Koppetsch.

Auch die neuen Fenster sind bestellt. Deren Einbau übernimmt die Gemeinde wiederum in Eigenleistung. Gleiches gilt für den neuen Boden.

30 Tonnen Bauschutt, 20 Tonnen Lehm und 10 Tonnen Holz sind bisher bewegt worden. Im Frühjahr 2013, so die Planung, sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Ebenfalls im Frühling kommenden Jahres ist der Baustart für den ergänzenden Neubau vorgesehen. „Im Frühjahr 2014 wollen wir dann in das neue Zentrum einziehen.“

Bis dahin muss ein Käufer für die bisherige gemeindeeigene Immobilie an der Höhestraße 38a gefunden sein. Der Erlös ist ebenso Teil der Finanzierung des Neu- und Umbauprojekts wie die Vermietung der geplanten Gewerbefläche, die im neuen Gemeindezentrum entsteht.

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