Flüssigboden wird in Burscheid getestet

Erstmaliger Einsatz in der oberen Hauptstraße.

Burscheid. Die Technischen Werke (TWB) nehmen an einem Forschungsprojekt zum Einsatz von Flüssigboden teil. Der so genannte Warentest in Zusammenarbeit mit dem Institut für unterirdische Infrastruktur (IKT) soll schon bald zum ersten Mal angewendet werden: bei der Verfüllung des Bodens in der oberen Hauptstraße. Der Kanal dort wird 2018 saniert und der komplette Bereich von der Montanusstraße bis zur Kreissparkasse modern und ebenerdig gestaltet.

Vorteile des Einsatzes von Flüssigboden laut TWB: Bei der herkömmlichen Verfestigung des Bodens mit Rüttelplatten könnten alte Häuser geschädigt werden. Bei der Verfüllung gibt es keine Erschütterungen. Auch Zwischenräume könnten mit Flüssigboden besser erreicht werden.

Bereits vor fast drei Jahren war das Vorhaben im TWB-Verwaltungsrat vorgestellt worden, jetzt ist der modifizierte Vertrag unterschriftsreif. Dennoch sorgten Zahlen in der Sitzung des Verwaltungsrates am Mittwochabend für Irritationen: Während damals nur anteilige Kosten in Höhe von bis zu 20 000 Euro genannt worden waren, stand diesmal eine Eigenleistung in Höhe von 370 000 Euro auf dem Papier. Stefan Caplan, Vorsitzender des Verwaltungsrates, klärte auf, dass in der Summe Eigenleistungen in Höhe von 170 000 Euro vorhanden seien, die sowieso in zwei anstehenden Bauprojekten verbuddelt werden müssten. Und bei den restlichen 200 000 Euro handele es sich um Geld, dass von insgesamt zehn Kommunen aufgebracht werde, die an dem Projekt teilnehmen wollten.

Der Flüssigboden soll auch an der Schulstraße und für die Erschließung des Thiel-Geländes eingesetzt werden. hmn

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