Festschrift: Grundsteine der Geschichte

15 Beiträge beleuchten den Altenberger Dom neu.

Altenberg. Sie wollen kirchen- und kunstgeschichtlich versiertem Besuch Altenberg zeigen und sich darauf gut vorbereiten, gerade anlässlich des heutigen Jubiläums "750 Jahre Grundsteinlegung"? Mit "Wenn nicht der Herr das Haus baut " sind Sie auf der sicheren Seite.

Norbert Orthen und Petra Janke, zwei Fachleute aus Odenthal, haben 15 Beiträge verschiedener Autoren versammelt. Hermann Josef Roth liefert den theoretischen Unterbau dank eines Rückblicks auf die Geschichte der Zisterzienser sowie der Grafen von Berg.

Die Kunsthistorikerin Sabine Lepsky geht auf die Baugeschichte des Doms ein, der eigentlich kein Dom ist, und beginnt bei der Grundsteinlegung, die nicht zwangsläufig eine Grundsteinlegung im heutigen Sinne gewesen sein muss, aber sicher eine größere Feier für die Verlegung eines ersten Steins war.

Der gotische Neubau der ersten steinernen, 1145 hier errichteten romanischen Kirche sollte diese an Dimension weit übertreffen. Aus der Bauhistorie ist unter anderem bekannt, dass es infolge zahlreicher Ablässe zwischen 1281 und 1326 eine rege Bautätigkeit gegeben haben muss, dass 1379 die Weihe einer noch unfertigen Kirche war, dass es letztlich eine 150-jährige Baugeschichte mit drei wesentlichen Kampagnen gab.

Fenster, Reliquien, spätmittelalterliche Kunstwerke, Zerstörung und Wiederaufbau (nach der Klöster-Aufhebung 1803), das Ringen um die simultane Nutzung (Autor: Johannes Tillmann), die Geschichte der beiden Gemeinden oder auch Erinnerungen des langjährigen Rektors Winfried Pils runden das Gesamtbild ab.

Petra Janke hob bei der Präsentation hervor, dass das Buch "aus Begeisterung an der Sache" entstanden sei. Die Katholische Gemeinde erwarte keine Erträge. Das Buch hat 184 Seiten, kostet 14,90 Euro, kann aber nicht bestellt werden, sondern ist nur bei der Gemeinde und über den Dom-Laden erhältlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort