Eine unvergleichbare romanische Pracht in Köln

Beim Greven-Verlag gibt es eine erweiterte Neuausgabe des Bildbands zu den romanischen Kirchen.

Eine unvergleichbare romanische Pracht in Köln
Foto: Eppinger

Köln. Sie sind älter als der Dom und gehören zu den bedeutendsten Sakralbauten Deutschlands: die zwölf romanischen Kirchen von Köln. Mit ihrer Schönheit, ihrem architektonisch und kunsthistorisch einmaligen Rang und dem erstklassigen Erhaltungszustand bilden sie ein Ensemble, das in solcher Vielfalt in keiner anderen Stadt zu finden ist. Weltweit kommen Besucher dafür nach Köln.

Zu den romanischen Kirchen Kölns gibt es einen Bildband von Jürgen Kaiser mit Bildern des Architekturfotografen Florian Monheim im Greven-Verlag, der erstmals 2013 veröffentlicht wurde. Jetzt gibt es eine erweiterte Neuauflage mit vielen zusätzlichen Aufnahmen der Sakralbauten. Herausgegeben wird der Band vom Förderverein Romanische Kirchen.

„Keine andere Stadt kann mit einer derartigen Pracht an romanischer Baukunst glänzen“, sagt der Maler und Bildhauer Markus Lüpertz (76) bei der Präsentation des Titels im Domforum. Lüpertz, der zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart gehört, hat seinen Teil zur Pracht dieser Gebäude beigesteuert: Er schuf insgesamt zwölf farbstarke Fenster in Sankt Andreas: „Mit Licht zu malen, ist einer der schönsten Momente im Leben eines Künstlers“, resümiert Lüpertz. Die Aufnahmen der prächtigen Fenster gehören zu den Erweiterungen des Bildbandes.

Der Bildband, der gleich nach seinem Erscheinen beim Verlag zum Verkaufsschlager avancierte, zeigt in seiner Neuausgabe ebenso den wiederhergestellten bunten Schmuckfußboden in Sankt Gereon und den jüngst restaurierten Flügelaltar von Bartholomäus Bruyn dem Älteren in Sankt Severin. Und auch die Severinskirche selbst erstrahlt nach über zweijähriger Sanierung in neuem Glanz. Der Prachtband mit seinen knapp 200 Fotografien lässt den unverwechselbaren Charakter einer jeden der zwölf großen romanischen Kirchen noch eindrucksvoller zutage treten. „Dieses Buch fängt die grandiose Ausstrahlung dieser Kirchen ein“, so Markus Lüpertz’ Fazit.

Neben einer ausführlichen Einführung zur „Vielfalt der Romantik“ mit einem Übersichtsplan des mittelalterlichen Köln und der Lage der romanischen Kirchen sowie der Wiederaufbaugeschichte der Gotteshäuser nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges finden sich in dem reich illustrierten Bildband zu jedem Sakralbau ausführliche Informationen inklusive eines Grundrisses und den wichtigsten Grundinfos in Kürze zu Beginn des Kapitels.

Jürgen Kaiser, Florian Monheim: Die großen romanischen Kirchen in Köln, Greven, 208 Seiten, 39.90 Euro

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