Eine grüne Festmeile in der Stadt

Das Familien- und Umweltfest lockte wieder viele Familien mit Kindern an. Die standen im Mittelpunkt. Aber nicht nur sie konnten dabei etwas lernen.

Burscheid. „Wir sind schon zum dritten Mal hier — es ist wirklich großartig“, sagte Bettina Dehmel, „besonders für die Kleinen ist es toll.“ Tochter Pauline (4) war bereits fleißig dabei die Ziegen des Streichelzoos von Manuela Ludwig zu füttern. Aber eins störte sie: „Ich glaube, die Ziegen sind schon satt.“ Klar, denn das Gehege war absoluter Besuchermagnet — aber nur eine Station von vielen, die auf dem diesjährigen Familien- und Umweltfest in Burscheid Neugierde weckten.

Bereits zum dritten Mal verwandelten die Veranstalter der alljährlichen Umweltwoche am Sonntag die Burscheider Innenstadt in eine grüne Festmeile. Bei — zumindest anfangs — strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen präsentierten sich zahlreiche Aussteller mit ihren Informations- und Aktionsständen rund um das Thema Umwelt- und Naturschutz. Wie auch in den vergangenen Jahren ließen es sich tausende Besucher nicht nehmen etwa von der Kirchenkurve über die Hauptstraße vorbei am Marktplatz bis hin zur Montanusstraße zu schlendern und dabei die unterschiedlichen Angebote zu nutzen.

Wissenswertes gab es sowohl über Abfallvermeidung und -Verwertung, Energie und Klima aber auch Natur und Landschaften zu entdecken. Die Möglichkeiten zum Informieren und Mitmachen hatten die Besucher zum Beispiel bei der Biologischen Station Rhein-Berg, die Informationen zum Naturschutz bereitgestellt hatten und Kindern das Naturleben auf einer Glatthaferwiese zeigte.

Eine grüne Festmeile in der Stadt
Foto: Doro Siewert

„Burscheid braucht mehr bunte Blumen“, findet Ela (4). An dem Tisch des Aktionsstandes des Burscheider Kinder- und Jugendzentrums bastelte sie gemeinsam mit Mutter Meral Tosun das Säckchen für ihre Seedbombs. Das sind kleine Erdbälle in denen viele Blumensamen stecken. Aufgabe für die Kinder war es, loszuziehen und die Samenbomben in der Stadt zu verteilen, um die Stadt grüner werden zu lassen.

Viel Spaß haben und gleichzeitig etwas über die Umwelt lernen: das war der Gedanke hinter dem Fest. „Wir wollen die Gelegenheit nutzen um den Kleinen an die Themen Umwelt und Naturschutz heranzuführen“, sagen die Eltern von Henrik. Den Sonntagnachmittag verbringt die Familie sonst häufig auf dem Bolzplatz. Der Fünfjährige Fußballfan hatte seinen Blick gestern zur großen Festbühne gerichtet. Dort zeigte nämlich gerade Freestylerin Nina Windmüller welche Tricks sie am Ball drauf hat.

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