Echte Kracher beim Kikufe

Veranstaltung: Das Kirchenkurvenfestival lockt am letzten Augustwochenende mit Musik von Farfarello und Mayqueen.

Burscheid. Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Für das Kirchenkurvenfestival - kurz Kikufe - gilt das im Besonderen. Vor drei Jahren organisierte die evangelische Kirchengemeinde erstmals ein Fest im Herzen der Stadt, um damit die Sanierung der Orgel in der Kirche am Markt zu finanzieren. Der Grundgedanke ist geblieben, das Fest jedoch darüber hinaus eine beliebte Veranstaltung für Familien, junge und ältere Burscheider und auch Besucher aus anderen Städten geworden.

Organisator Ralph Liebig setzt daher am Samstag, 28.August, und am Sonntag, 29. August, auf einen Mix aus Neuem und Bewährtem. Das Bühnenprogramm am Fuß der evangelischen Kirche beginnt am Samstag um 16 Uhr mit der Burscheider Nachwuchs-Band Youngblood. Als Höhepunkt tritt um 20.30Uhr die Queen-Tribute-Band Mayqueen auf. "Wir setzen auch im dritten Jahr auf die Jungs, weil die einfach gut sind. Wenn man die Augen schließt, glaubt man fast, auf der Bühne stünde wirklich Queen", schwärmt Liebig.

Bevor Mayqueen die Bühne betreten, soll allerdings noch ein anderer "Kracher" - so Ralph Liebig - für Stimmung sorgen. Geigenvirtuose Mani Neumann und Gitarrist Ulli Brand von Farfarello spielen ab 18 Uhr. "Weil Mani Neumann in Leichlingen wohnt, werden wir für Leichlinger Fans extra einen Pendelbus einrichten, mit dem sie nach Burscheid kommen können", kündigt Liebig an (siehe Kasten).

Während am Samstag vor allem die Musik im Vordergrund steht, steht der Sonntag im Zeichen der Familie. "Ab 11 Uhr wird es einen Gottesdienst geben, bei dem wir wieder mit rund 600 Besuchern rechnen", sagt Liebig und fügt schmunzelnd hinzu: "So viele Besucher sind sonst nur Weihnachten in der Kirche." Ab 12.30 Uhr spielt Engelbert Wrobel mit seiner Band zum Frühschoppen, Last Order (15 Uhr) und Dream (17 Uhr) übernehmen anschließend.

Der Erlös des Kikufe soll auch diesmal zur Sanierung der Orgel in der evangelischen Kirche beitragen. "Im letzten Jahr haben wir einen Gewinn von rund 2000 Euro gemacht", sagt Liebig, die Gesamtsumme für die Orgelsanierung dürfte zwischen 25000 und 30000 Euro liegen. Das Festival generiert laut Liebig auch zusätzliche Spender, die durch die Veranstaltung auf die Sanierung der Orgel aufmerksam werden.

Gefragt, ob es denn auch noch das Kikufe geben wird, nachdem die Finanzierung der Orgel gesichert ist, zuckt Liebig lachend mit den Schultern. "Wir haben damals für fünf Jahre geplant. So lange wird es das Kikufe auf jeden Fall geben. Was danach kommt und ob wir die Erträge dann umwidmen, kann ich jetzt noch nicht sagen."

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