Ebertplatz bleibt Problem

Erhöhte Präsenz von Ordnungsdienst und Polizei sowie eine bessere Ausleuchtung sollen die Situation am Ebertplatz verbessern.

Ebertplatz bleibt Problem
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Köln. Um die Sicherheit am Ebertplatz zu verbessern, haben Stadt und Polizei bei einer gemeinsamen Begehung die Örtlichkeiten gemeinsam begutachtet und Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Aufenthaltsqualität besprochen. Zusätzlich zu einer erhöhten Präsenz von Polizei und Ordnungsdienst wurde daraufhin als erste Sofortmaßnahme eine bessere Beleuchtung von bestimmten Stellen des Platzes in der vergangenen Woche bereits umgesetzt. Die Stadt hat außerdem umgehend eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe mit den fachlich befassten Ämtern einberufen, um weitere Maßnahmen zu prüfen, die im Rahmen eines Gesamtkonzepts für die Interimszeit bis zur geplanten Neugestaltung des Ebertplatzes realisiert werden können.

Die Verwaltung favorisiert die sicherheitsbedingte Schließung der westlichen Unterführung mit ihren unübersichtlichen Gängen und Abgängen. Dieser Vorschlag wird ausdrücklich auch von der Polizei unterstützt. Bei einer solchen Lösung müssten allerdings die in der Unterführung gelegenen Ladenlokale ebenfalls verlegt oder geschlossen werden. Ziel ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts für eine Interimsgestaltung, das noch in diesem Jahr den zuständigen Ratsgremien zur Entscheidung vorgelegt werden soll. Dabei soll der Ebertplatz bereits in der Phase vor dem Komplett-Umbau in seiner Funktionalität als vielseitig nutzbarer öffentlicher Raum und in seiner Attraktivität als lebendiger Aufenthaltsort aufgewertet werden.

Im Vorgriff auf den Abschluss der Prüfungen ist Ende vergangener Woche entgegen der Absprache in der Arbeitsgruppe einem der in der Unterführung ansässigen Künstlervereine eine verfrühte Kündigung ausgesprochen worden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker bedauert, dass damit der Eindruck erweckt wurde, die Prüfungen seien bereits abgeschlossen. Die Verwaltung wird zügig auf eine Entscheidung über das Gesamtkonzept hinarbeiten.

Bis dieses Konzept für die Interimsphase von den zuständigen Ratsgremien beschlossen ist, wird die Stadt keine weiteren Kündigungen aussprechen. Die in der Passage ansässigen Gewerbetreibenden und Künstler werden frühzeitig über das weitere Vorgehen informiert.

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