Doch zwei Kunstrasenplätze möglich

Auf der Sondersitzung des Stadtsportverbandes haben sowohl TGH als auch BVB die nötige Eigenbeteiligung zugesagt.

Burscheid. "Ich bin sehr sehr optimistisch, dass wir die Sache gestemmt kriegen." Mit dieser Äußerung signalisierte der Vorsitzende Bernd Hammans am Donnerstagabend, dass auch der BV Burscheid jetzt doch bereit ist, 100 000 Euro zu einem Kunstrasenplatz beizutragen. Gleiches hatte Horst Buttkus vor knapp zwei Wochen schon für die TG Hilgen erklärt und bekräftigte diese Ausage noch einmal.

Damit sind beide Vereine wieder von ihrer ursprünglichen Haltung abgewichen, ein solcher finanzieller Kraftakt sei nicht möglich. So aber könnte nun doch noch klappen, was von Anfang an Traum von Sport, Politik und Verwaltung war: zwei Kunstrasenplätze für die Stadt.

Unter dem Eindruck der Äußerungen der beiden Vereinsvertreter hat die außerordentliche Mitgliederversammlung des Stadtsportverbandes darauf verzichtet, eine Empfehlung für einen der beiden Standorte abzugeben. Stattdessen wurde der Wunsch nach zwei Plätzen bekräftigt.

Eine Haltung, die nicht ohne Risiko ist, wie Bürgermeister Stefan Caplan erläuterte: "Wenn ich die beiden Äußerungen als verbindliche Erklärung verstehe, dann wird die Verwaltung mit dieser Vorgabe auch die Vorlage für die Ratssitzung erstellen." Sollten einer oder beide Vereine dann doch noch einen Rückzieher machen, gäbe es keine Alternative mehr und der Stadt gingen im schlimmsten Fall 500 000 Euro verloren, weil die damit finanzierte Maßnahme bis zum Jahresende begonnen werden muss.

Der BVB hat durch seine Förderinitiative inzwischen gut 320 Quadratmeter des Platzes symbolisch für fünf Jahre vermietet. Weiteres Geld verspricht er sich zum Beispiel von seinem Jubiläumsjahr 2011. Die TGH kann sich auch eine gemeinsame Förderinitiative vorstellen, "aber dann nur unter dem Dach des SSV" (Buttkus). Der TGH-Vorsitzende kritisierte den Aufruf des BfB auch an alle Hilgener, die Aktion des BVB zu unterstützen.

Sollte es jetzt zu Kreditaufnahmen der Vereine kommen, wird die Stadt dafür die Bürgschaft übernehmen, weil die beiden Sportplätze auch in städtischem Besitz sind. BTG-Vorsitzender Knut Cromm blickte derweil schon in die Zukunft: mit dem Wunsch nach einer Fusion der Fußballer und einer Holding für den gesamten Burscheider Sport.

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