Die Heimat präsentiert sich in Posen

Rheinisch Bergische Kunst: Bei einer Ausstellung in Westpolen „Ordnung und Chaos“ steht Papier im Zentrum des Interesses.

Die Heimat präsentiert sich in Posen
Foto: Michael Wittassek

Posen / Rheinisch-Bergischer Kreis. Die Ausstellung „Ordnung und Chaos“, bei der Papier im Mittelpunkt steht, zeigt bis zum 22. Juli in der städtischen Kunsthalle in Poznan/Posen eine Auswahl von Werken aus der Sammlung des Bergisch Gladbacher Kunstmuseums Villa Zanders.

Zusätzlich sind dort zwei raumgreifende Installationen der Künstler Andreas My und Michael Wittassek ausgestellt. My hatte bereits im März an der Universität der Bildenden Künste Poznan einen mehrtägigen Workshop gegeben und einige Arbeiten der Studierenden sind Teil der Ausstellung geworden.

Gleichzeitig war die Vernissage die erste Kooperation der Universität mit der Kunsthalle. Diese Zusammenarbeit wiederum basiert auf den nachhaltigen Kontakten von FORUM OSTWEST des Rheinisch-Bergischen Kreises, das seit über zwanzig Jahren auch nach Poznan viele Anknüpfungspunkte hat.

25 Jahre Kulturbegegnungen mit Polen, das heißt auch 25 Jahre zahlreiche Partner — wenn nicht sogar Freundschaften zu Institutionen sowie Kolleginnen und Kollegen. Findet sich ein gemeinsames Thema — hier Papier als künstlerisches Medium der Klasse für Papier der Universität und des Schwerpunktthemas des Kunstmuseums Villa Zanders — ist es leicht, zusammen Projekte zu erarbeiten und umzusetzen.

Das große Interesse an der Vernissage galt auch dem Kunstmuseum „galeria arsenal“, das mitten auf dem historischen Markt der Stadt liegt und sich mit seinen Angeboten und bei freiem Eintritt als Kommunikationszentrum in Sachen Kunst und Kultur der bedeutenden Messestadt mit ihren 500.000 Einwohnern versteht.

Alle Verantwortlichen seitens Poznan — Prof. Marek Wasilewski, Bogna Blazewicz (beide Galeria Arsenal) und Dorota Tarnowska-Urbanik (Universität) — und auf deutscher Seite Susanne Bonenkamp, Kulturreferentin des Rheinisch-Bergischen Kreises und seit 1992 federführend für FORUM OSTWEST (www.forum-ostwest.de), sowie Dr. Petra Oelschlägel für das Kunstmuseum Villa Zanders, betonten die sehr gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Alle Gespräche mündeten in der Frage, wie dies in Zukunft fortgesetzt werden wird und ob hierfür wie aktuell das Land Nordrhein-Westfalen erneut gewonnen werden kann.

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