Der Stadtgarten im neuen Look

Der gesamte Gastronomie-Bereich des Kulturzentrums an der Venloer Straße wurde über die Sommermonate neu gestaltet.

Köln. Im vergangenen Jahr feierte der Stadtgarten an der Venloer Straße 40 das 30-jährige Bestehen seines Konzertsaals, der sich genauso wie das Studio 672 bei Musikern und Publikum gleichermaßen einer großen Beliebtheit erfreut. Mehr als 400 Konzerte finden dort jedes Jahr statt. Angesagt sind auch das Restaurant und der große Biergarten im Grünen.

Der Stadtgarten im neuen Look
Foto: Stephan Eppinger

In den Innenräumen wurde dort in den Sommermonaten bei laufenden Betrieb groß renoviert. Verantwortlich hierfür war das Architekten-Trio Pola Bergmann, Patrick Essex und Holger Risse. „Vor 20 Jahren gab es im Stadtgarten die letzte große Renovierung, seitdem wurde immer wieder etwas dazu gestückelt. Wir haben jetzt versucht, wieder etwas mehr Ruhe und Klarheit zu schaffen. Die Räume sind dunkler geworden, um den Fokus wieder mehr auf die Menschen zu richten“, sagt Bergmann mit Blick auf die Wände deren Farben von Rot und Gelb nun zu Schwarz gewechselt haben.

Dazu dienen auch die extra für den Stadtgarten geschaffenen Deckenleuchten, die im Raum mit den hohen Decken für mehr Intimität sorgen. Neu sind auch die Tischflächen und der Tresen an der Bar. Dort wurde Ahorn- durch Eichenholz ersetzt. Dazu kommt ein einheitlich gestalteter Fußboden und grüne Raumteiler, die auch die Akustik im Raum angenehmer machen und die den lauteren Thekenbereich vom Restaurant mit seinen Sitzplätzen trennen. An den Wänden gibt es zudem nun auch Infodesktops. Insgesamt wurde ein sechsstelliger Betrag in die Renovierung gesteckt.

Überlegt wird auch wegen des unsteten und oft nassen Sommerwetters in Köln den großen Biergarten mit Markisen zu versehen. Auch der Bereich, an dem es dort Service am Tisch gibt, wurde erweitert. Nun gibt es noch bei etwa der Hälfte der Plätze Selbstbedienung.

Verändert wurde zudem das grafische Erscheinungsbild des Stadtgartens. Für den Club und seine Gastronomie gibt es den neuen Claim „We eat music. We hear food. We drink life“, der von Holger Risse stammt.

Bei den Speisen und Getränken gibt es ebenfalls Veränderungen. „Die Stichworte sind hier Regionalität und Saisonalität. Wir werden mehr regionale Produkte wie Fleisch oder Gemüse einsetzen. Regional heißt hier nicht nur Eifel, sondern auch Niederrhein. Das gilt auch für die Getränke. So gibt es jetzt Bergamotte-Limonade in Bioqualität von einem jungen Kölner Unternehmen. Dazu kommt auch veganes, ebenfalls in Köln produziertes Eis“, sagt Norbert von der Grün, einer von drei Betreibern des Stadtgartens.

Neu ist auch das Kölsch, das im Stadtgarten ausgeschenkt wird. Es kommt ab sofort von der Sion-Brauerei in Mülheim. Bei den Gerichten will man Klassiker wie Pommes, Burger und Flammkuchen beibehalten, aber auch immer wieder Neues ausprobieren. Alle sechs Wochen wechselt die Speisekarte, dazu kommen täglich wechselnde Tagesgerichte zur Mittagszeit. Wert legt man auf selbst produzierte Produkte wie die Pommes aus frischen Kartoffeln und selbst gemachte Mayonnaise und Ketchup.

Neu ist ab dem 6./7. Oktober, dass am Wochenende ab 22 bzw. 23 Uhr ein DJ im Restaurantbereich Musik auflegt und dass es dann noch eine kleine Karte mit Speisen geben wird. Insgesamt gibt es im 1985 eröffneten Stadtgarten innen 90 und außen 600 Sitzplätze. Er hat insgesamt 70 Mitarbeiter.

Für den Stadtgarten als Kulturstätte kommt 2018 eine größere Veränderung zu, dann wird der Club zum europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik erhoben.

stadtgarten.de

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