Der Grüffelo besucht seine großen und kleinen Fans

Das Figurentheater Köln war am Wochenende zu Gast in der Burscheider Johannes-Löh-Gesamtschule.

Der Grüffelo besucht seine großen und kleinen Fans
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Als es spannend wurde, da war es mucksmäuschenstill in der Aula der Gesamtschule. Und wenn es lustig wurde, dann schütteten sich die Kinder aus vor Lachen. Und fast eine Stunde aufmerksam zuzuhören und zuzugucken, das war schon gar kein Problem für sie. Wenn Kinder einem Theaterspiel so begeistert folgen, dann haben die Beteiligten wohl alles richtig gemacht.

So war es gestern Nachmittag auch, als das Figurentheater Köln zu „Der Grüffelo“ nach dem Bilderbuch von Julia Donaldson und Axel Scheffler eingeladen hatte. So kindgerecht und liebevoll wurde die Geschichte erzählt, so lustig sahen die Tiere aus, so fantasievoll war das Bühnenbild gestaltet, dass es für große und kleine Zuschauer ein großes Vergnügen war, die kluge Maus auf ihren Abenteuern zu begleiten.

Auf der Suche nach dem Haselstrauch trifft die Maus im Wald auf für sie ganz gefährliche Tiere. Beispielsweise den Fuchs, der sich sehr freut, als sie ihm begegnet. „Hallo, kleine Maus, wohin geht die Reise? Bei mir im Bau gibt es Götterspeise“, will er sie in seinen Zuhause locken. Und fressen. Aber die kleine Maus erinnert sich, dass die Mutter sie vor ihm gewarnt hatte: „Schrecklich nett von dir, Fuchs, doch ich sag leider nein, ich muss schon zu Mittag beim Grüffelo sein.“ Weil der Fuchs nicht weiß, wer das sein soll, erzählt ihm die Maus, dass der Grüffelo feurige Augen, eine grässliche Tatze, schreckliche Klauen und eine giftige Warze im Gesicht hat. Und dass seine Lieblingsspeise „Fuchsspieß“ ist.

Da verschwindet der Fuchs doch lieber. Und auch die Eule, die am Abend ein Waldkonzert geben will und die Schlange, die den Bauchtanz vorführt und die Maus zur Party einladen will, haben nichts Gutes im Sinn. Auch ihnen beschreibt sie den gefährlichen Grüffelo, der angeblich gerne „Eule mit Zuckerguss“ oder auch Schlangenpüree“ isst. Den es aber eigentlich nur in ihrer Fantasie gibt. Bis er plötzlich tatsächlich vor ihr steht und im breitesten Kölner Dialekt verkündet, dass verstecken nichts nützt. Mit Musik und viel Gesang, witzigen Sprüchen und pfiffigen Ideen wird die Geschichte rund. Die Kinder werden von der Maus zwischendurch immer wieder ins Geschehen einbezogen: „Burscheider Kinderchor“, lobt Mausi, als die Kids sie vor dem Fuchs warnen oder den Grüffelo rufen. Gespielt wird mit wunderschönen Hand- und Stabfiguren, die bis ins kleinste Detail gelungen sind.

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