CDU: Umdenken nach der Abspaltung

Mehrere Parteimitglieder, die sich eigentlich zurückziehen wollten, treten jetzt doch wieder für den Rat an.

Burscheid. Mittlerweile wird das Zusammenkommen in der Hauptschulaula zur Routine: Auf ihrer dritten Mitgliederversammlung innerhalb von fünf Wochen hat die CDU am Mittwochabend die Direktkandidaten in den 16Wahlkreisen für die Kommunalwahl sowie die Reserveliste aufgestellt. Darunter finden sich auch eine Reihe von Namen, die eigentlich schon ihren Rückzug angekündigt hatten, nach der Abspaltung des Bündnisses für Burscheid nun aber doch wieder zur Verfügung stehen.

Prominenteste Namen sind dabei der Fraktionsvorsitzende Jörg Baack sowie Ex-Bürgermeister und Ehrenmitglied Gustav Ringelberg. Baack (34) hatte seinen Rückzug vom Rückzug allerdings schon im Dezember angekündigt und führt nun wieder die Reserveliste an. Ringelberg (72) begründete seine Entscheidung damit, seine Erfahrung an die vielen jüngeren Kandidaten weitergeben zu wollen. Aber auch die zwischenzeitliche kommissarische Vorsitzende Sylvia Leide, Bernhard Gierse und Andreas Griypstra wollen doch noch einmal für den Rat antreten.

Die Junge Union ist mit vier Namen vertreten: Vorsitzender Björn Wigger, Nadine Schwarz, Jan Harenkamp und Christian Mikus kandidieren alle zum ersten Mal. Weitere Neuzugänge auf der Kandidatenliste: Horst Buttkus, Vorsitzender der Turngemeinde Hilgen, Peter Tilmans, Sprecher der Kreispolizei, und Gärtner Rainer Höpken. Für den Kreistag kandidieren wieder die neue Parteivorsitzende Erika Gewehr und ihr Stellvertreter Gerd Witte.

Damit kann die CDU die Kandidatenfrage jetzt zu den Akten legen. Am Montag gab es unter Sitzungsleitung des Kreisgeschäftsführers Thomas Frank innerhalb der gut 50 anwesenden Mitglieder auch keinerlei Diskussion um die Platzierungen und nur einzelne Gegenstimmen.

Derweil ist inzwischen klar, dass die heutigen BfB-Mitglieder Michael Baggeler und Aki Papazoglou nicht nur aus der CDU ausgetreten sind, sondern auch die Fraktion verlassen und für den Rest der Legislaturperiode einen eigenen Fraktionsstatus beantragen werden. Man wolle aber auf die einer Fraktion zustehende Geschäftsführungspauschale und die Bereitstellung eines eigenen Büroraums verzichten, kündigte Baggeler an. Mit der CDU hat sich das BfB verständigt, in den bisher gemeinsam getragenen Sachfragen auch weiter gemeinsam abzustimmen.

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