Burscheid Böllerreste verursachen kaum Zusatzkosten

Die Technischen Werke konnten die Kirchenkurve erst Montagmorgen reinigen.

Burscheid: Böllerreste verursachen kaum Zusatzkosten
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Hohe Wellen hat die Berichterstattung des Bergischen Volksboten zur Silvesternacht geschlagen. Unverständnis hagelte es via Facebook und unserem Internet-Portal nicht nur über jene kriminelle Aktionen, bei denen in Bergisch Gladbach Raketen auf Wehrleute geschossen wurden, die Menschen aus einem brennenden Hochhaus retteten. Auch die Müllhalde in der Kirchenkurve nach dem Neujahrsböllern sorgte für deutlich Worte.

Wie die Stadt am Montag berichtete, hätten die Technischen Werke Montagmorgen die Überreste zusammengekehrt. Und das sei schon seit Jahren so Usus — mit einem entsprechenden Schwerpunkt an bestimmten Stellen in der Stadt. Beim diesjährigen Jahreswechsel sei allerdings problematisch gewesen, dass sich nicht sofort an den Neujahrstag ein Arbeitstag angeschlossen habe, sondern ein weiteres Wochenende. Somit habe es mehrere Tage gedauert, bis die Böllerreste beseitigt werden konnten. Auf die zusätzliche Arbeit am Samstag wird bei den Technischen Werken aus Kostengründen verzichtet. Zusätzliche Kosten würden eben genau dadurch verhindert, dass turnusgemäß die Straßenreinigung anstehe.

Die Kosten für die Reinigung wurden insgesamt mit 1000 Euro überschlagen. Die Sonderkosten für die Beseitigung des Silvesterfeuerwerks fielen darunter, könnten aber kaum herauskristallisiert werden. Tatsächlich gebe es auch eine Pflicht, dass die Bürger den gröbsten Schmutz selbst entfernen müssten — allerdings sei es kaum realistisch, dies nach oder während einer Silvesternacht nachzuhalten.

Und natürlich sei es auch verboten, in der Nähe einer Kirche Feuerwerk abzubrennen. Vermutlich geht es dabei um den Brandschutz, insbesondere, wenn Raketen und Böller auf Flachdächern landeten.

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