Bayer verkauft die Kleinbronze „Mars“

Skulptur von Giambologna geht an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Bayer verkauft die Kleinbronze „Mars“
Foto: Bayer AG

Leverkusen. Die Bayer AG hat sich mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden über einen Verkauf der Kleinbronze „Mars“ des Renaissance-Bildhauers Giambologna geeinigt und deshalb die für morgen geplante Versteigerung der Skulptur beim Londoner Auktionshaus Sotheby’s zurückgezogen. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. „Wir respektieren die großen Bemühungen der Staatlichen Kunstsammlungen, die Skulptur für ihre Sammlung erhalten zu wollen“, sagt Thomas Helfrich, Leiter der Kulturabteilung bei Bayer. „Gleichzeitig freuen wir uns, den Verkaufserlös wie geplant in junge und zeitgenössische Kunst zu reinvestieren und so die Sammlung Bayer gezielt weiterzuentwickeln.“

Die Sammlung Bayer erhält in den kommenden Jahren durch einen gezielten An- und gelegentlichen Verkauf von Kunstobjekten ein klareres Profil. Kernbestandteile der Sammlung sind die klassische Moderne, die deutsche Kunst der Gegenwart sowie zeitgenössische Arbeiten US-amerikanischer Künstler. Zudem wird die Förderung junger internationaler Kunst ein weiterer Schwerpunkt sein.

So sollen hochtalentierte Künstler Stipendien erhalten, Ausstellungen junger Kunst veranstaltet werden und Auftragsvergaben an junge Künstler erfolgen. Aus diesem Grund hatte sich das Unternehmen für eine Deakzession der Renaissance-Skulptur „Mars“ von Giambologna entschieden, weil diese als Solitär in der Sammlung Bayer aus dem Sammlungsprofil herausfällt. Bayer und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wollen zeitnah Gespräche aufnehmen, um die Transaktion zügig abzuschließen.

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