Bahntrasse: SPD tritt für Erhalt der Hilgener Bahnbrücke ein

Dadurch sollen Radfahrer die Straße gefahrlos queren können. Auch sei dann eine Veranstaltungsfläche gesichert.

Burscheid. Im Hauptausschuss war die SPD noch überrascht, dass die in der Finanzplanung für das Jahr 2011 angesetzten 680000 Euro zur Neugestaltung des Raiffeisenplatzes ohne Widerstand gestrichen werden konnten. Jetzt will sie diesen Bereich und vor allem den Erhalt der Brücke über die Bahntrasse verstärkt zum Thema machen.

"Das wäre ein Millionenprojekt, die Brücke zu schleifen und zu ersetzen", sagt Manfred Liesendahl. Gemeinsam mit Bürgermeisterkandidat Bodo Jakob und Fraktionschef Dieter Müller erläuterte er bei einem Ortstermin die Überlegungen seiner Partei.

Der Erhalt der Brücke soll zum einen den Radfahrern auf dem künftigen Allenradweg entlang der ehemaligen Bahntrasse das gefahrlose Unterqueren der B 51 in Hilgen ermöglichen.

"Andernfalls müssten auf beiden Seiten 150 Meter Rampe aufgeschüttet werden, weil die Straße auch nach der Absenkung über dem Niveau der Trasse liegen würde", sagt Jakob.

Mit der Rampe aber wäre eine Trassenfläche verbraucht, die die SPD lieber für Veranstaltungen nutzen würde. Gerade der Trassenabschnitt zwischen Brücke und ehemaligem Bahnhof sei mit rund 5000 Quadratmetern bestens dafür geeignet.

Auch auf der anderen Seite seien aber Kleinmärkte möglich. Die Brücke solle als "Eingangsportal" gestaltet werden. Der Raiffeisenplatz bliebe unverändert.

Um die Bushaltestelle in Richtung Wermelskirchen ausbauen zu können, schwebt der SPD an dieser Stelle eine angeschraubte Verbreiterung vor.

Auf der anderen Seite in Richtung Burscheid sei hinter der Brücke sogar Platz für eine Wendeschleife samt Wartehäuschen für die Witzheldener Linie.

Beim Landesbetrieb Straßen NRW in Gummersbach rechnet man nicht vor 2011 mit einem Start des zweiten Bauabschnitts an der B 51. "Der Entwurf läuft und wir gehen weiter von einem Rückbau der Brücke aus", sagt der stellvertretende Abteilungsleiter Peter Felsenheim.

Man habe noch keine anderslautende Aussage der Stadt. Eine Umplanung sei noch machbar, "aber das kostet zusätzliches Geld".

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