Aus für Firma Pohlmann: Stadtwerke ohne Schuld

Geschäftsführer Meuthen: Umsätze sogar höher als 2016.

Burscheid. Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Meuthen wehrt sich gegen den Vorwurf, der städtische Versorger habe dem Burscheider Traditionsbetrieb Willi Pohlmann GmbH keine Aufträge mehr erteilt, als sich die Teil-Übernahme mit der Belkaw abzeichnete. „Es mag sein, dass sich die Art der Aufträge geändert hat, nicht aber der Umfang der Umsätze“, so Meuthen. So sei das finanzielle Volumen der Aufträge im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2016 sogar noch gestiegen.

Der Anwalt des mittlerweile eingestellten Betriebes in Oberlandscheid, Peter Orlowski, hatte im Gespräch mit dem BV erklärt, dass nur noch Notaufträge erteilt worden seien. Laut Meuthen stimmt das nicht. Es seien lediglich keine Erweiterungsarbeiten am Netz der Stadtwerke durchgeführt worden, am finanziellen Auftragsvolumen für die Firma habe sich dadurch aber nichts geändert — im Gegenteil. Darüber hinaus haben die Stadtwerke nach den Angaben von Meuthen die Referenzen ihrer bislang tätigen Firmen der nun zuständigen Rheinenergie weitergeleitet — auch von der Firma Pohlmann. Auf eine tatsächliche Vergabe haben man mit der Übernahme nun natürlich in Burscheid keinen Einfluss mehr.

Laut Rechtsanwalt Peter Orlowski werde geprüft, wie hoch die Forderungen der Gläubiger seien. Noch vor wenigen Tagen konnte die Frage nach einem möglichen Insolvenzverfahren deshalb nicht beantwortet werden.

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