Anklage gegen Burscheider nach Bluttat

Freundin schwebte nach Messerattacke in Lebensgefahr.

Burscheid. Gegen einen 27-jährigen Burscheider ist jetzt Anklage von der Staatsanwaltschaft Köln wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben worden. Dem Mann wird vorgeworfen, seine damalige 23-jährige Freundin am Samstagnachmittag vor Heiligabend des vergangenen Jahres in einer Wohnung in Burscheid mit mehreren Messerstichen attackiert und lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Burscheider sitzt in Haft, der Termin der Verhandlung vor dem Landgericht Köln steht noch nicht fest.

Wie ein Sprecher des Gerichts gestern auf BV-Anfrage erklärte, wird überlegt, die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit anzusetzen. Der blutigen Tat sei ein abstruser Streit vorausgegangen, in der es auch um die Fortführung der Beziehung gegangen sei. Dann habe der 27-jährige zugestochen, sich aber nicht vom Tatort entfernt. Tatsächlich konnten alarmierte Polizisten den Mann noch vor Ort festnehmen, nachdem sie bis zum Eintreffen des Notarztes erste Hilfe an dem Opfer geleistet hatten.

Aufgrund der Hintergründe, die zu der mutmaßlichen Straftat des 27-Jährigen geführt haben, soll auch ein psychologischer Sachverständiger zur Bewertung herangezogen werden. hmn

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