Abrissbagger räumt auf

Industriebrache: Auf dem Gelände von Bergfeld & Heider tut sich endlich was. Die künftige Bebauung wird vorbereitet.

Burscheid. Lange war das ehemalige Gelände von Bergfeld & Heider vor allem als Quelle immer neuen Ärgers bekannt. Jetzt soll die Grundlage für eine Wende zum Besseren gelegt werden. Ein Abrissbagger wird in den kommenden Wochen für Tabula rasa auf der Industriebrache sorgen. Zunächst die Hälfte des Geländes wird für eine wie auch immer geartete künftige Bebauung freigeräumt.

Claus Kinder ist Vermögensberater und residiert seit Jahren in der ehemaligen Firmenzentrale an der Hauptstraße. "Das Gelände war ein Schandfleck, der uns alle gestört hat. Schön, dass das jetzt ein Ende hat", sagt er.

Kinder hat gute Verbindungen zu dem türkischen Eigentümer, dem zumindest rund die Hälfte des ehemaligen Firmengeländes gehört, und berät ihn bei seinem Vorgehen. Ein Areal von rund 7000 Quadratmetern mit einer maroden Halle darauf wird nun dem Erdboden gleichgemacht, auch wenn es noch keine konkreten Pläne für eine Bebauung gibt. "Zunächst geht es darum, eine freie und für das Auge ansehnlichere Fläche zu haben", sagt Kinder.

Noch ungeklärt sind die Eigentumsverhältnisse im hinteren, noch einmal etwa 6000 bis 8000 Quadratmeter großen Firmengelände. Dort hatten die Brüder Barakat lange eine umstrittene Palettenfirma betrieben. Inzwischen ist einer der Brüder gestorben, das Grundstück verwahrlost ungenutzt. Kinder geht aber davon aus, dass es auf kurz oder lang auch in die Gesamtüberlegungen einbezogen wird.

"Ich bin hier schon seit Jahren in die Gespräche um die künftige Nutzung involviert", sagt der Vermögensberater. "Aber in den vergangenen Wochen ist richtig Bewegung in die Sache gekommen."

Noch gilt das Gelände als Gewerbegebiet. Aber schon länger existiert ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan. Ziel ist ein Mischgebiet mit rückwärtiger Wohnbaunutzung. In der Prioritätenliste der Stadt rangiert das Gelände für Burscheid auf der Stufe 2 (nach Herbergsplatz/Im Winkel und Dierath).

Auch seinen eigenen Firmensitz stellt Kinder zur Disposition. "Vielleicht wird er abgerissen, vielleicht in die künftige Planung integriert. Noch ist alles offen."

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