Phishing-Masche Warnung vor gefälschten Mails zu Steuererklärung per ELSTER

In NRW kursieren derzeit gefälschte E-Mails, die hohe Steuerrückzahlung versprechen. Verbraucherzentrale und Finanzämter warnen — und geben Tipps.

Betrüger versuchen Daten von Bürgern abzugreifen, die eine elektronische Steuererklärung per ELTER abgegeben haben (Archivbild).

Betrüger versuchen Daten von Bürgern abzugreifen, die eine elektronische Steuererklärung per ELTER abgegeben haben (Archivbild).

Foto: dpa

Düsseldorf. Die E-Mail verspricht Geld: Eine Steuerrückzahlung von mehreren hundert Euro warte auf den Empfänger. Sie wirkt seriös. Im Absender steht „Bundeszentralamt für Steuern“, „Finanzamt“ oder „ELSTER“, das Programm zur elektronischen Übermittlung der Steuererklärung. Doch wer die in der Mail verlinkte Webseite anklickt und seine Bankdaten im vorgeblichen Rückerstattungs-Antrag eingibt, geht in die Falle. Die Mails sind gefälscht, warnt die Verbraucherzentrale. Sie registriert aktuell eine Häufung solcher Mails in NRW. Betrüger wollen mit der Phishing-Masche sensible Daten abgreifen.

Die Finanzbehörden warnen ebenfalls vor den Phishing-Mails. Sie stellen klar: „Die Steuerverwaltung wird in einer E-Mail niemals Informationen, wie die Steuernummer, Kontoverbindungen, Kreditkartennummern, PIN oder die Antwort auf Ihre Sicherheitsabfrage, anfordern.“

Einige der Phishing-Mails enthalten Anhänge — hier warnt die Verbraucherzentrale dringend vorm Öffnen, da die Dateien mit Schadprogrammen oder Spionage-Software infiziert sein können. Anti-Viren-Programm, Betriebssystem und Browser sollten immer auf dem aktuellen Stand sein, so die Verbraucherschützer.

Die Finanzbehörden merken ergänzend an: „Die Steuerverwaltung sendet Ihnen grundsätzlich nur Benachrichtigungen, aber niemals die eigentlichen Steuerdaten oder Rechnungen in Form eines E-Mail-Anhangs.“ ger

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