Toyota und GM: Fast drei Millionen Autos in die Werkstatt

Tokio (dpa). Die beiden weltgrößten Autobauer Toyotaund GM müssen insgesamt fast drei Millionen Fahrzeuge reparierenlassen. Der amerikanische Konzern General Motors muss 1,3 Millionen Autosder Marken Chevrolet und Pontiac in die Werkstätten rufen.

Bei denbetroffenen Autos gibt es Probleme mit der Servolenkung.

Wie derweltgrößte Autobauer Toyota am Dienstag mitteilte, werden im Rahmen einer„Service-Leistung“ weltweit rund 1,6 Millionen Autos, darunter dieModelle Camry und Harrier, wegen möglicher Öllecks repariert, diemeisten davon in den USA sowie in Japan. Mit der freiwilligen Maßnahmesei bereits im vergangenen Herbst begonnen worden. Es sei jedoch nichtbekanntgegeben worden, da es sich technisch nicht um einen Rückrufhandele. Zuvor hatten US-Medien über einen möglichen Austritt vonMotoröl durch gerissene Teile berichtet.

Toyotas Entscheidung, den Vorgang nicht früher bekanntzumachen, könntenach Einschätzung von Beobachtern das Misstrauen unter Kunden nach denmillionenfachen Rückrufen wegen klemmender Gaspedale, rutschenderFußmatten und Bremsenproblemen noch weiter verstärken. An diesemDienstag muss sich Toyota zum vorerst letzten Mal vor einemUntersuchungsausschuss des US-Kongresses verantworten. Das Ölleck-Problem könnte dabei Toyotas Kritikern weitere Munition liefern.

Laut Toyota könnten Schwefel-Teile im Motorenöl das Gummi imÖlzufuhrschlauch angreifen und ein Leck verursachen. Das Unternehmentauscht nun die Schläuche aus. Betroffen sind insgesamt 933 800Fahrzeuge in den USA mit V6 Motoren, darunter Autos der ModellreihenCamry, Avalon RAV4, Lexus ES und Lexus RS der Baujahre 2005 bis heute.In Japan müssen 47 000 Autos der Modelle Harrier, Estima, Blade, Mark Xund Vanguard repariert werden, hieß es.

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