Deutsche Bundesbank Schwächeres Wachstum Ende 2017 bremst Aufschwung nicht

Frankfurt/Main (dpa) - Der Boom der deutschen Wirtschaft hält nach Einschätzung der Bundesbank an - trotz eines etwas schwächeren Wachstums zum Jahresende 2017.

Deutsche Bundesbank: Schwächeres Wachstum Ende 2017 bremst Aufschwung nicht
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„Die deutsche Wirtschaft expandiert weiter mit ausgesprochen hohem konjunkturellen Grundtempo“, konstatiert die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. „Die Auftragslage in der Industrie und das Arbeitsmarktumfeld sind ebenso ausgezeichnet wie die Stimmung der Unternehmen und Konsumenten.“

Im Schlussquartal des gerade abgelaufenen Jahres dürfte die Zuwachsrate nach Einschätzung der Bundesbank allerdings „leicht niedriger“ ausgefallen sein als in den Sommermonaten. Das Statistische Bundesamt hatte als erste Schätzung für den Zeitraum Oktober bis Ende Dezember von rund einem halbem Prozent Wachstum zum Vorquartal gesprochen. Detaillierte Zahlen will die Wiesbadener Behörde am 14. Februar veröffentlichen.

Die Bundesbank sieht in dem etwas langsameren Wachstumstempo aber keinen Trend. Sie verweist auf zwei Brückentage im Oktober, auf die die etwas gedämpfte Wirtschaftsaktivität mit zurückzuführen sei. „Der in der Grundtendenz starke und breit abgestützte konjunkturelle Aufschwung in Deutschland wird dadurch nicht beeinträchtigt.“

Im vergangenen Jahr legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der größten Volkswirtschaft Europas nach vorläufigen Zahlen des Bundesamtes um 2,2 Prozent zu. Die deutsche Wirtschaft wuchs damit das achte Jahr in Folge und so kräftig wie seit 2011 nicht mehr. Volkswirte erwarten eine Fortsetzung des Booms im laufenden Jahr.

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