Schwäbisch Hall profitiert von Bauspartrend

Stuttgart/Schwäbisch Hall (dpa) - Bausparen liegt wieder im Trend: Die Bausparkasse Schwäbisch Hall verzeichnete 2010 einen Anstieg des Bausparneugeschäfts um fast 14 Prozent auf eine Bausparsumme von 28,7 Milliarden Euro.

902 000 Verträge seien abgeschlossen worden, sagte Vorstandschef Matthias Metz am Dienstag in Stuttgart. Das sind 100 000 mehr als im Vorjahr. Im Krisenjahr 2009 war das Neugeschäft noch um gut 20 Prozent eingebrochen.

Den Marktanteil baute der Branchenprimus nach Angaben des Managers um einen halben Prozentpunkt auf 28,6 Prozent aus. Mittelfristig will die Bausparkasse die 30-Prozent-Marke überschreiten. Schwäbisch Hall betreute insgesamt im Vorjahr 6,74 Millionen Kunden (plus 1,3 Prozent). Diese haben 7,23 Millionen Verträge über eine Bausparsumme von fast 225 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg weltweit um 2,5 Prozent auf knapp 14 600.

Während der Zinsüberschuss nach vorläufigen Zahlen leicht um zwei Millionen auf 935 Millionen Euro stieg, gab das Provisionsergebnis kräftig um fast zwölf Prozent auf minus 194 Millionen Euro nach. Der starke Anstieg beim Bausparneugeschäft habe zu höheren Aufwendungen für die Provisionszahlungen geführt, erklärte Metz die Entwicklung.

Das Ergebnis vor Steuern der Schwäbisch-Hall-Gruppe sei vor allem wegen Investitionen in den Vertrieb und die Verwaltung um 34 Millionen auf 329 Millionen Euro zurückgegangen.

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