Präsident der NRW-Metallarbeitgeber für flexible Arbeitszeitmodelle

Attendorn (dpa) - Vor dem Start der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie hat sich der neue Präsident des NRW-Verbands der Metall-Arbeitgeber, Arndt Günter Kirchhoff, für flexiblere Arbeitszeitmodelle ausgesprochen.

Arndt Günter Kirchhoff, Präsident des NRW-Verbandes der Metall-Arbeitgeber und geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Gruppe

Arndt Günter Kirchhoff, Präsident des NRW-Verbandes der Metall-Arbeitgeber und geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Gruppe

Foto: Ralph Sondermann

Das Tarifthema der nächsten Jahre sei eine Orientierung der Arbeitszeit an den Lebensphasen, sagte Kirchhoff in Attendorn. Neben einem vorzeitigen Ausstieg oder einer Verringerung könne es dabei aber auch um eine Verlängerung gehen. „Wir merken mehr und mehr, dass die Leute gar nicht aufhören wollen.“

Während einige Beschäftigte bis zum 67. oder 70. Lebensjahr arbeiten wollten, strebten andere Mitarbeiter einen vorzeitigen Ausstieg an. „Wenn einer nicht mehr kann, soll er zu Hause bleiben“, so Kirchhoff. Der 59-jährige Familienunternehmer aus dem Sauerland steht seit dem 24. Juni dieses Jahres an der Spitze der NRW-Metallarbeitgeber.

Voraussichtlich Anfang kommenden Jahres starten in den einzelnen Bezirken die Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 3,7 Millionen der Branche. In NRW wird für rund 380 000 Beschäftigte verhandelt. Die IG Metall hat bereits angekündigt neben höheren Löhnen auch neue Arbeitszeitmodelle durchsetzen zu wollen. Dabei will die Gewerkschaft bei tarifvertraglichen Verkürzungen der Arbeitszeit einen möglichst hohen Lohnausgleich herauszuholen. Eine bezifferte Gehaltsforderung gibt es noch nicht.

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